Der rumänische Staat hat die Hallen des vor dem Aus stehenden Nokia-Werks in Jucu bei Cluj beschlagnahmt. Das berichtete das Nachrichtenportal "punkto.ro" unter Berufung auf die Steuerbehörden.

Ein- und Ausfuhrbestimmungen verletzt

Nokia habe demnach Ein- und Ausfuhrbestimmungen verletzt und auf diese Weise Verbindlichkeiten in Höhe von 10 Mio. Dollar (7,34 Mio. Euro) gegenüber dem rumänischen Staat angehäuft. Rumänien hatte den Bau des Werks in Jucu im Jahr 2008 finanziell unterstützt.

Ähnliche Debatte in Bochum

Politiker in Bukarest hatten wiederholt ihren Unmut darüber geäußert, dass der finnische Handy-Hersteller sein Werk dennoch nach nur dreieinhalb Jahren wieder schließt. Eine ähnliche Debatte hatte es in Deutschland nach dem Aus des Nokia-Werks in Bochum 2008 gegeben. (APA)