Wien - Der Ölpreis hat am frühen Donnerstagnachmittag fester gegenüber dem Vortag tendiert. Gegen 14 Uhr kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) 97,39 Dollar und damit 1,72 Prozent mehr als am Mittwoch. Der Future auf ein Barrel der Nordseesorte Brent wurde mit 113,43 Dollar gehandelt.

Die Ölnotierungen waren am Vortag aufgrund einer gestiegenen Risikoaversion und angesichts eines deutlich festeren US-Dollar unter Druck gekommen, konnten sich aber heute wieder erholen. Auch der Euro konnte gegen den Greenback wieder etwas an Boden gutmachen und die europäischen Aktienmärkte drehten nach schwachem Beginn ins Plus.

Die Angebotssituation in den USA scheint sich weiter einzuengen, kommentierten die Commerzbank-Analysten. Die US-Rohölvorräte sind in der vergangenen Woche laut US-Energieministerium um 1,4 Mio. Barrel zurückgegangen. Das Hauptaugenmerk lag aber im erneut kräftigen Lagerabbau bei den Ölprodukten.

Das Gold-Vormittagsfixing in London lag bei 1.766,00 Dollar und damit tiefer zum Mittwochvormittags-Fixing von 1.780,00 Dollar. Auch der Goldpreis wurde am Vortag von dem Abverkauf an den Rohstoffmärkten erfasst und verlor von seinem gestrigen Hoch fast 50 Dollar. Auch hier wurde von den Commerzbank-Analysten zudem auf die deutlichen Dollar-Aufschläge am Mittwoch.

Der Verkaufsdruck beim Gold scheint abermals nahezu ausschließlich vom Futures-Markt auszugehen, denn die Gold ETFs verzeichnen weiter Zuflüsse. In Anbetracht der weiterhin hohen Unsicherheiten und der aktuellen Risikoaversion sollte Gold trotz des jüngsten Preisrückgangs gut unterstützt bleiben, so in der aktuellen Commerzbank-Studie. (APA)