Stockholm - In Schweden ist ein Mädchen angeblich ein Jahr lang in einer Wohnung gefangen gehalten und missbraucht worden. Die Polizei in der westschwedischen Stadt Göteborg befreite die 14-jährige bereits am 2. November, berichtete die Tageszeitung "GT" am Mittwoch.

Drei Männer, darunter der Vater des Mädchens, und eine Frau wurden verhaftet. Dem Zeitungsbericht zufolge wurde das Opfer im September 2010 von Belgrad nach Schweden gebracht, wo sie bedroht, vergewaltigt und geschlagen wurde. Ihr Vater verkaufte sie angeblich an eine andere Familie.

Menschenhandel und Vergewaltigung

Die vier Verhafteten im Alter von 25 bis 59 Jahren werden des Menschenhandels und der Vergewaltigung verdächtigt. Dies geht aus Gerichtsdokumenten hervor, die von der Nachrichtenagentur dpa eingesehen wurden. Die Verdächtigen bestreiten die Anschuldigungen. Die Polizei gab keinen Kommentar zu dem Fall ab. Die örtliche Staatsanwaltschaft habe ein Nachrichtensperre erlassen, hieß es. Auch die Anwälte der Verdächtigen durften sich nicht äußern. (APA)