Sie hat es schon wieder getan. Nach göttlichen Kuchen, raffinierten Tartes (gemeinsam mit Alfons Schuhbeck) und Geschenken aus ihrer Küche legt Annik Wecker nun bereits ihr viertes Kochbuch vor: "Anniks himmlische Desserts".
Das gesamte Buch ist Annik Weckers Werk: Sowohl Foodstyling als auch Fotos - ein großer Pluspunkt: zu jedem Rezept gibt es ein Foto - wurden von ihr gemacht.
Dass beim Fotografieren im Garten auch Missgeschicke passieren können, beschreibt sie anschaulich in der Einleitung zu Crème Caramel.
"Alle Fotos für dieses Buch habe ich wegen des Tageslichtes im Garten gemacht. Zum Anschauen musste ich dabei ständig nach drinnen an meinen Computer gehen. Währenddessen blieben die fertig arrangierten Desserts natürlich draußen. Was habe ich da beim Zurückkommen für Überraschungen erlebt! Umgefallene Regale, Tischdecken in der Blaubeersauce, Regenwasser überall. Richtig nett fand ich jedoch, als einmal eine Katze auf dem Tisch saß und sich gerade über meine Crème Caramel hermachte. Sie scheint ihr geschmeckt zu haben."
(Im Bild: Gefüllte Minzmuffins mit Schokosauce)
© Fotos Dorling Kindersley Verlag
Der erste Teil des Buches ist nach Jahreszeiten gegliedert, so gibt es im Frühling beispielsweise Rhabarberflan oder Erdbeer-Buttermilchtörtchen, im Sommer Tarte Tatin mit Stachelbeeren oder Himbeergelee.
Der Herbst gehört dann herbstlichen Früchten: Feigentarte mit Orangenkick oder Quittenschichter, im Winter locken Bratäpfel mit Gewürzbutter (im Bild) oder Orangen-Schoko-Allerlei.
Im Anschluss folgt ein Kapitel mit Dessertklassikern von Bayrischer Creme bis zu Crepe Suzette.
Als echte Hingucker werden Karamelltöpfchen mit Schokoladensahne und Cassata alla siciliana serviert.
Und schließlich gibt es noch ein alltagstaugliches Kapitel mit dem Namen "Blitzdesserts", mit Rezepten für Apfel-Crumble oder Arme Ritter.
© Fotos Dorling Kindersley Verlag
Ausführlich beschrieben werden Grundtechniken dann am Ende im Kapitel "Basics und Grundrezepte".
Mit vielen Fotos wird die Herstellung von Karamell, der Umgang mit Schokolade und das richtige Handwerkszeug beschrieben.
Sehr schön und anschaulich erklärt Annik Wecker auch wie man Schokoblätter oder -gitter selbst herstellt und wie ein perfekter Fruchtspiegel gelingt.
Schablonen für die perfekte Verzierung könnten durchaus auch im Baumarkt oder Bastelgeschäft gefunden werden, schreibt die Autorin.
Schließlich gibt es noch Tipps zum Kaloriensparen, aber eigentlich will man an dieses Thema nach dem Durchblättern ja gar nicht erinnert werden... (ped, derStandard.at, 29.11.2011)
© Fotos Dorling Kindersley Verlag
Annik Wecker ist die Frau von Konstantin Wecker. Ihr erstes Buch "Anniks göttliche Kuchen" wurde 2010 mit dem Gourmand World Cookbook Award als bestes erstes Kochbuch/Deutschland ausgezeichnet.
Annik Wecker
Anniks göttliche Desserts
288 Seiten, Halbleinen, mit Lesebändchen
mehr als 170 Farbfotografien
ISBN 978-3-8310-1965-6
€ 25,70
Der Verlag Dorling Kindersley hat uns freundlicherweise zwei Rezepte zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt.