Peking - Nur Seriensieger Chad Le Clos ist derzeit für Markus Rogan im Weltcup nicht zu biegen. Der Wiener belegte in Peking wie über die 400 auch über die 200 m Lagen Rang zwei hinter dem 19-jährigen Südafrikaner, der im Vorjahr über diese Strecke in Singapur Gold bei den olympischen Jugendspielen geholt hatte.

Über 200 m Rücken kam Rogan auf Rang fünf, der Kolumbianer Omar Pinzon Garcia siegte. Leicht langsamere Zeiten als am Wochenende in Singapur zeigen, dass Rogan die Belastung von Trainingswochen mit 100 Kilometern pro Woche spürt. "Ich bin einfach erschöpft", berichtete er. Umso mehr weiß er Rang zwei im Watercube zu schätzen. "Silber ist da schön - vor allem hier." Bei Olympia 2008 in Peking hatte Rogan als Vierter eine Medaille knapp verfehlt.

Rogan ist jedenfalls zuversichtlich, dass er mit verringerter Belastung um einiges schneller wird. Ende November wird er beim Ströck-Meeting in Wiener Neustadt zu sehen sein, Mitte Dezember beim Vergleich USA-Europa in Atlanta. "Ich glaube, dass ich mich in den nächsten Wochen stark steigern kann." Vorerst geht es für den Wiener nach Tokio, wo er am Wochenende beim heuer letzten Weltcup-Meeting antritt. Dort will endlich auch der Australier Ian Thorpe, der in Peking kein einziges Finale sah, auf Touren kommen. (APA, red, DER STANDARD Printausgabe 10.11.2011)