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Rapid in Ried, so sah das zuletzt ziemlich oft aus...

Foto: AP

Ried/Wien - Rapid spielt am Samstag auf ungeliebtem Boden um das Überleben eines zarten Pflänzchens namens Aufwärtstrends. Die Bestätigung des 3:2 gegen Meister Sturm Graz soll ausgerechnet in Ried gelingen, wo die Hütteldorfer in ihren vergangenen acht Pflichtspielen nur einmal gewonnen haben.

Außerdem sinnen die Grün-Weißen auf Revanche für das Ausscheiden gegen die Innviertler im Cup-Achtelfinale vor eineinhalb Wochen. "Diese Niederlage hat uns sehr wehgetan, dafür wollen wir uns rehabilitieren", erklärte Trainer Peter Schöttel. Angesichts der Rieder Erfolgsserie mit nur einer Niederlage in den jüngsten neun Runden ist sich der Rapid-Coach aber der Schwere der Aufgabe bewusst. "Die Rieder sind eine interessante Mannschaft, die zurecht in der Spitzengruppe dabei ist."

Dennoch blickt er dem Vergleich nicht nur aufgrund der Genesung von Steffen Hofmann mit Zuversicht entgegen. "Ich sehe unsere Entwicklung positiv, auch wenn es einige Ausreißer nach unten gegeben hat und wir zu wenige Punkte haben. Es ist wichtig, dass wir uns nicht schlechter machen, als wir sind", so Schöttel. Immerhin fand die Krisenstimmung mit dem Erfolg über den Meister und dem damit verbundenen Vorstoß auf Platz drei ihr - zumindest vorläufiges - Ende.

"Tatsache ist, dass alle Meisterschafts-Favoriten schon ihre Probleme hatten. Die Austria, die hoch gehandelt wird, ist nicht weit weg, Sturm und auch Salzburg sind hinter uns. Was soll Red Bull sagen, das ganz andere Möglichkeiten hat?", fragte sich Schöttel.

Im Gegensatz zum Budget-Krösus schöpfen die Rieder ihre Möglichkeiten ziemlich optimal aus, was angesichts der prekären Personalsituation selbst Paul Gludovatz in Erstaunen versetzt. "Uns fehlen die Alternativen in der Offensive und in der Defensive. Deshalb ist es verwunderlich, dass wir so viele Punkte auf dem Konto haben", meinte der Coach des Fünften, dem nur ein Tor auf Rang drei fehlt.

"Rapid ist drauf und dran, ganz vorne mitzumischen. Dort werden wir nicht hinkommen. Unsere schwierigen Spiele sind gegen Kapfenberg, Wiener Neustadt und Innsbruck. Da müssen wir den Abstand nach unten hoch halten", wird wie gewöhnlich tiefgestapelt. (APA/red)

Mögliche Aufstellungen:

SV Ried - SK Rapid Wien (Samstag, 18.30 Uhr, Keine-Sorgen-Arena, SR Krassnitzer). Bisherige Saison-Ergebnisse: 0:0 (a), 2:1 n.V. (a/Cup-Achtelfinale). 2010/11: 3:1 (h), 0:3 (a), 0:2 (a), 2:1 (h)

Ried: Gebauer - Rotpuller, Reifeltshammer, Ziegl - Hinum, Hadzic, Basala-Mazana - Nacho, Carril, Meilinger - Casanova

Ersatz: Schober - Riegler, Beichler, Lexa, Grasegger, Zulj, Guillem

Es fehlen: Hammerer (Schambeinverletzung), Karner, Schreiner (beide verletzt)

Rapid: Payer - Schimpelsberger, Sonnleitner, Pichler, Katzer - Trimmel, Hofmann, Heikkinen/Prager, Drazan - Nuhiu, Burgstaller

Ersatz: Königshofer - Patocka, Soma, Thonhofer, Kulovits, Prokopic, Gartler, Alar, Salihi

Es fehlen: Novota, Schrammel (beide verletzt), Saurer (bei den Amateuren)