Wien - Ein Österreicher ist in Spanien festgenommen worden, weil er mit zahlreichen Komplizen fingierte Bootsführerscheine verkauft haben soll. Das berichtet die "Kronen Zeitung" (Mittwochausgabe) unter Berufung auf die spanische Zeitung "La Voz de Galicia" (Internetausgabe). Der 34-Jährige soll pro Schein 3.000 Euro verlangt und seine rund 100 Kunden damit um rund 300.000 Euro geschädigt haben.

Bei dem Mann soll es sich um einen früheren Musiker aus Salzburg handeln. Wie das spanische Blatt berichtete, soll der Verdächtige für seine betrügerischen Absichten eine Webseite erstellt haben, die über einen Server im britischen Manchester lief. Mit dem Österreicher sollen 89 Komplizen in der "Operation Cigala" getauften Polizeiaktion verhaftet worden sein. Die Ermittlungen dürften demnach seit 2009 gelaufen sein, bereits im Vorjahr gingen laut "Voz de Galicia" 43 Verdächtige den Kriminalisten in Zusammenhang mit der Operation ins Netz. (APA)