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Wer steckt hinter dem Hacker-Angriff auf Palästina?

Foto: REUTERS/Ali Jarekji

Die Kommunikationsnetze Palästinas sind am 1. November ins Visier von Hackern geraten. Wie die Presseagentur AFP meldete, wurden palästinensische IP-Adressen attackiert. Vermutlich durch Überlastungsangriffe waren Telefon- und Internet-Verbindungen über mehrere Stunden nicht möglich.

Wer steckt dahinter?

Der Zwischenfall ereignete sich einen Tag nach dem die UNESCO Palästina als volles Mitglied anerkannt hatte. Gegenüber AFP vermutete der palästinensische Kommunikations- und IT-Minister Mashhour Abu Daqqa deshalb, ein Staat könnte hinter dem Sabotageakt stehen. "Israel könnte involviert sein, da man gestern (Montag) verkündete, dass man erwäge, Sanktionen gegen uns zu verhängen."

Geschichte

Israel und Palästina führen ihre Auseinandersetzung tatsächlich schon seit einigen Jahren auch über Hacker-Angriffe auf Infrastrukturen. 2006 berichtete die Branchenseite Darknet, dass israelische Hacker sich dem Krieg gegen Palästina angeschlossen hätten. Eine Gruppe namens IDF griff dutzende Palästinensische Webseiten an, löschte deren Inhalte und hinterließen Propaganda-Botschaften. Im Juli 2011 meldete Hacker News schließlich, dass palästinensische Hacker zurückgeschlagen hätten. Dabei wurden israelische Seiten mit Nachrichten wie "Freedom for Palestine" versehen. (zw)