"Ich muss dich nun vor allen Dingen in lustige Gesellschaft bringen", doziert Mephistopheles dem Doktor Faustus in Auerbachs Keller.

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Und da auch BMWs 1er ein waschechter Leipziger ist, übernimmt der den Auftrag mit der lustigen Gesellschaft volley.

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Dass er massenhaft unters Volk kommt, kann man zudem ohne viel Risiko prognostizieren. Weil nämlich: Dieses Auto ist der pure Fahrgenuss.

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Verkörpert quasi die reine Lehre vom reinen Vergnügen. Eine Lust, wie präzise, wie auf Schienen das Ding sich fährt.

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Als Testwagen ward uns der 120d angetragen, 184 PS, 370 Nm, 6-Gang-Schaltung, und sogleich tappten wir in die Psycho-Falle.

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Der Trick ist nämlich gut. Es hatte der Standard-Tester, aus Versehen fast (naja, eigentlich, weil der Hersteller verspricht, so ließe sich bei etwas Disziplin bis zu 20 Prozent Sprit zusätzlich einsparen), den "Eco Pro"-Modus angewählt.

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Da will man's dann schon wissen. Du trödelst also ein bisserl, streichelst das Gaspedal, und eh' du dich's versiehst, steht da, unten zwischen Tacho und Drehzahlmesser, sozusagen in blassblauer Frauenschrift hingewerfelt, ein Tankstellensymbol und +3,5 km.

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Soll heißen: Gegenüber sonstiger Fahrweise muss man jetzt erst 3,5 km später zum Boxenstopp. Jeder gewonnene Kilometer ist ein guter Kilometer. Oder so.

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Ansonsten aktivierten wir allerdings, ob der sprichwörtlichen Fahrdynamikqualitäten, meistens den Sport- und Sport+-Modus.

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Es ist ja schließlich die ganze lange Latte an Schmankerln im neuen 1er angetreten: Superdirekte, präzise Lenkung. Straffes Fahrwerk, jetzt zusätzlich sogar komfortabel.

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Fahrerorientiertes Cockpit. Handling Triple-A wie Deutschland bei der Bonität. Und, vor allem: Heckantrieb. Einmal geht noch.

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Letzten Endes stand ein Testverbrauch von 5,8 l/100 km an, ein wahrhaft tadelloses Trink-Leistungsverhältnis. Wie bei Mephisto (und Faust) in Auersbach's Keller. Genau. Da fahren wir jetzt hin. Reitet er mit dem Weinfass heraus, reiten wir mit dem 120d ein. (Andreas Stockinger/DER STANDARD/Automobil/28.10.2011)

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