Jemanden anzusprechen sollte mit Sonar leichter fallen.

Foto: Sonar.com

Facebook, Twitter, LinkedIn - angezeigt werden alle Veknüpfungspunkte mit den Menschen in der Umgebung.

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Man geht in eine Bar, checkt ein und schon poppt auf dem Bildschirm auf, ob und welche Facebook-, LinkedIn- oder Twitter-Kontakte sich in der Nähe befinden. Trotz überschwemmten App-Bereichs handelt es sich bei der New Yorker iPhone App "Sonar" um eine kleine Sensation. Erstmals auf der Techcrunch Disrupt Konferenz in New York präsentiert, erregte sie einiges an Aufsehen, da sie Nutzern mit einem Klick einen großartigen Vorteil aus der riesigen Social-Data-Menge heraus pickt. Wie auch schon das Logo - die "Yellow Submarine" - hinweist, fungiert die App als eine Art Uboot, das nach Social-Networking-Möglichkeiten taucht.

Brückenbau

Sonar zeigt Freunde von Facebook-Freunden an, Personen, denen man auf Twitter folgt oder schlicht jene, die gemeinsame Interessen im Webalbum Picasa haben. Damit kommen versteckte Informationen (von Menschen) an die Oberfläche und Brücken zu Personen, die man um zwei Ecken kennt, geschaffen. Außerdem gelingt so ein weiterer Schritt in Richtung des so genannten "geosocial networking".

Scant Umfeld

Im Prinzip ist die App eine Art Scanner, der das Umfeld nach Verbindungen aus der nicht mehr weg zu denkenden Social Media Welt durchforstet. Ein geniales Konzept, das sich lohnt auszuprobieren, wenn man das nächste Mal einsam bei einer Veranstaltung unter 300 vermeintlich Fremden steht und nach Leuten mit Gemeinsamkeiten sucht. Auch für jene, die nicht mit dem Talent gesegnet sind, sofort einen geeigneten Einstieg in ein Gespräch zu finden, kann es ein toller Begleiter sein.

Kompatibilität

Der Check In läuft via Foursquare, bisher ist Sonar nur für iPhone, iPad und iPod touch verfügbar. Voraussetzung ist iOS 4.2 oder spätere Versionen. Ob an einer App für Android gearbeitet wird und wann sie veröffentlicht wird, ist noch nicht bekannt. (ez, derStandard.at, 24.10.2011)