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Ab 26. Oktober ist der Kanzler auch auf Facebook und Co. aktiv.

Foto: APA/Hochmuth

Wien - US-Präsident Barack Obama ist bereits seit langem auf der Social-Media-Plattform Twitter vertreten, Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) startet am 26. Oktober. Allerdings wird er nicht selbst twittern, das übernimmt ein Team von sieben Mitarbeitern im Bundeskanzleramt, erklärte die Projektverantwortliche Angelika Feigl zu einem Bericht der Tageszeitung "Österreich" am Mittwoch gegenüber der APA. Er könnte, wenn dies sinnvoll erscheint, erst zu einem späteren Zeitpunkt selbst einsteigen.

Twitter werde in Österreich hauptsächlich von Journalisten und Bloggern genutzt, meinte die frühere Kanzlersprecherin. Diesen Kanal werde man deshalb vor allem als "Hinweismedium", zum "Anteasern" verwenden. Die breite Masse hingegen finde sich auf Facebook ein und deshalb lege man das Hauptaugenmerk auf Facebook, seine neue Website und eine App für Iphone und Android. All dies startet ebenso wie ein Youtube-Kanal am Nationalfeiertag, so Feigl.

Auf Facebook werden sowohl das Team als auch der Kanzler selbst aktiv sein. Kommen die Statements von Faymann selbst, erscheinen sie in "Ich-Form", anderenfalls in "Er-Form". Texte von den Mitarbeitern werden außerdem mit "TB", Team Bundeskanzler, gekennzeichnet sein, kündigte die Projektverantwortliche an. Auf Twitter könnte der Kanzler später einsteigen, sollte man dies für "sinnvoll" halten, so Feigl.

Kritik von BZÖ

Kritik an den Twitter-Ambitionen von Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) bzw. dessen Team haben am Mittwoch der ÖAAB und das BZÖ geübt. Als "wirklich lachhaft" bezeichnete ÖAAB-Generalsekretär Lukas Mandl die Ankündigung in einer Aussendung. Bündniskoordinator Markus Fauland kritisierte die "enorme Geldverschwendung" und kündigte eine parlamentarische Anfrage zu den genauen Kosten des Social Media-Auftritts an.(APA)