Ab dem 21. Oktober widmet sich das Technische Museum Wien in der Sonderausstellung "In Arbeit" der Berufswelt. Werkzeuge, Maschinen, Fabriks- und Werkstattmodelle werden beleuchtet, aber auch Emotionales, Soziales und die Arbeitsbedingungen unterschiedlicher Zeiten bis ins Heute.

Der Themenbereich hand.zeug widmet sich nicht nur zahlreichen handwerklichen Berufen. Es geht auch um Greifen, Halten, Drücken oder Tasten in der Arbeitswelt - auch in der Gegenwart.

Foto: derStandard.at/Türk

Noch vor wenigen Jahrzehnten fanden sich auf den Schreibtischen ganz andere Utensilien als heute. Im Bild: Stempelhalter.

Foto: Technisches Museum Wien

Ein so genanntes Tischtelefon aus dem Jahr 1943

Foto: Technisches Museum Wien

Eine Schreibmaschine der Marke Orga aus den 1930er Jahren

Foto: Technisches Museum Wien

Und eines der Nachfolgemodelle.

Foto: Technisches Museum Wien

Ein Spaziergang durch die Geschichte von Werkräumen und Arbeitsumgebungen seit der Industrialisierung: Das Thema Arbeit und Raum findet sich im werk.raum wieder. Verschiedene Arbeitsstätten zeigen die Entwicklung von räumlichen Arbeitsumgebungen.

Hier im Bild die moderne Bürowelt im Uniqua-Tower.

Foto: derStandard.at/Türk

Als Kontrast dazu: Der Arbeitsplatz in der Wiener Molkerei um 1907

Foto: Technisches Museum Wien

Thema im Ausstellungsbereich rang.ordnung ist der soziale Bezug zur Arbeit: Hierarchien und der gesellschaftliche Status verschiedener Berufe wie Arzt, Bäckerin, Personalmanager usw.

Foto: derStandard.at/Türk

Zeiterfassung ist nicht erst seit Erfindung der Excel-Listen Thema. Die Vorläufer: Zeiterfassung per uhrengesteuertem Kontrollapparat. Ähnliche Geräte wurden ab 1910 zur Kontrolle der Arbeitszeit eingesetzt, etwa in Fabriken.

Foto: Technisches Museum Wien

In den vergangenen 200 Jahren haben sich die Körperhaltungen beim Arbeiten geändert. Das Bild zeigt eine Arbeiterin in der Kragenproduktion.

Foto: Technisches Museum Wien

Das ist das fertige Produkt: ein auswechselbarer Hemdkragen aus Zelluloid. Er galt im 19. Jahrhundert als Statussymbol.

Foto: Technisches Museum Wien

Bild nicht mehr verfügbar.

Der Themenbereich schweiß.perle beleuchtet Arbeit zwischen Pflicht und Leidenschaft. Hier die schweißtreibende Arbeit der Flaschenproduktion in einer Glashütte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Foto: TMW Archiv

Bild nicht mehr verfügbar.

Arbeiter in einem Sägewerk um 1960

Foto: TMW Archiv

Auch das Thema Arbeit & Gesundheit hat Platz.

Foto: derStandard.at/Türk

An Sicherheit am Arbeitsplatz wurde auch schon um 1900 gedacht: Eine historische Kollektion an Schutzbrillen

Foto: Technisches Museum Wien

Die Vorläufer der modernen Callcenter: Die Telefonistinnen, die 1910 in Wien am Werk waren, mussten unter großem Zeitdruck arbeiten. Sie wurden von den vorwiegend männlichen Kunden beschimpft und von den Chefs überwacht. Oft hatte es bis zu 50 Grad in den Räumlichkeiten. Hatten sie einen Zusammenbruch, wurden sie als hysterisch bezeichnet.

Foto: derStandard.at/Türk

Interaktive Elemente in den jeweiligen Arbeitskontexten laden Erwachsene und Kinder zum Mitmachen ein. Im Bild: in der Teddybärenfabrik können Kinder ausprobieren ob sie stressresistent sind. (mat, derStandard.at, 19.10.2011)

Infos zur Ausstellung: www.technischesmuseum.at 

Foto: derStandard.at/Türk