Im Rahmen der Ausstellung „archdiploma2011" werden die besten 34 Diplomarbeiten der vergangenen zwei Jahre aus den Bereichen Architektur sowie Raumplanung und Raumordnung präsentiert. Sechs Preise in den Bereichen Entwurf und Theorie wurden an AbsolventInnen vergeben, die hier vorgestellt werden.

Lenka Gmucova
Hafengeschichten
Das Projekt beschäftigt sich mit der Zukunft des Winterhafens in Bratislava, der heutzutage wenig genutzt wird. Gmucovas Idee, mitten im Hafen ein mehrstöckiges Bad entstehen zu lassen, macht das Areal wieder erlebbar und verdeutlicht, wie viel dieser vergessene Ort zu bieten hat.

Foto: Lenka Gmucova

Ernst Pfaffeneder
Islamisches Kulturzentrum für die Stadt Grein an der Donau
Moschee als Aufgabe der Architektur? Im sozialpolitischen Kontext hinterfragt das Projekt die kulturellen Aufgaben und gestalterischen Ansprüche zeitgemäßer Architektur an einem konkreten Ort.

Foto: Ernst Pfaffeneder

Wolfgang Windt
Performing Arts Center Taipei
Der Entwurf für ein Performing Arts Center in Taipei als Spielstätte für unterschiedlichste Künste sollte allen internationalen Anforderungen an ein solches Gebäude gerecht werden sowie einen Ort darstellen, der Atmosphäre schafft und präsent in Erscheinung tritt.

Foto: Wolfgang Windt

Marlene Wagner
A Place Under the Sun for Everyone
Wagners Arbeit setzt sich mit Planungsgrundlagen für integrative Stadtplanung und angepasste Architektur in der Satellitenstadt Cosmo City, Johannesburg, auseinander und untersucht räumliche Muster und Siedlungsdynamiken in stark selbst gestalteten Räumen.

Foto: Marlene Wagner

Elena Kristofor
Über zeitgenössische Architekturfotografie
Zwischen Dokumentation und Interpretation, Original und Reproduktion, analog und digital: Kristofor beschäftigt sich in ihrer Diplomarbeit mit dem "Abbild der Architektur im Taschenformat", der Fotografie als fast perfektes Medium der Vermittlung und Verbreitung von Archiektur.

Foto: Elena Kristofor

Agnes Liebsch
Die Via Giulia in Rom
Liebsch' Auseinandersetzung mit urbanen Strategien im Städtebau Roms im 15. und 16. Jahrhundert führt sie zu der Frage, welche praktischen, ideologischen und ästhetischen Kriterien Julius II. und sein Architekt Bramante mit dem Bau der Via Giulia (dem ersten großen städtebaulichen Eingriff eines Papstes in Rom) verfolgten. (red)

Alle 34 Diplomarbeiten, die bei der "archdiploma2011" ausgestellt werden, können noch bis 27. Oktober 2011 im project space der Wiener Kunsthalle am Karlsplatz bei freiem Eintritt besichtigt werden. Am 24. Oktober 2011 (18 Uhr) findet die Verleihung des Publikumspreises statt. Mehr Infos über alle Projekte gibt es auf der Ausstellungswebseite.

Foto: Agnes Liebsch