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Das Touchpad hat keine Zukunft, Android- und Windows-Tablets von HP aber unter Umständen schon.

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Nachdem HP-Chef Leo Apotheker die Trennung von der PC-Sparte angekündigt hat, ist noch immer nicht klar, wie es mit dem PC-Geschäft und dem im Zuge des Palm-Kaufs übernommenen WebOS weitergehen soll. Das mobile Betriebssystem könnte an HTC verkauft werden, das sich interessiert zeigt. Die PC-Sparte könnte indes als eigenständiges Unternehmen weiterarbeiten und auch weiter Tablets entwickeln, wie der Chef der Abteilung, Todd Bradley gegenüber dem Wall Street Journal erklärte.

"Unsicherheiten" bei Kunden

Dass es von HP nach dem gefloppten TouchPad keine weiteren Geräten mit WebOS geben wird, hat das Unternehmen bereits klar kommuniziert. Was mit der PC-Sparte genau passieren soll, ist jedoch noch nicht geklärt. Das führe zu "Unsicherheiten" unter den Konsumenten, kritisiert der PC-Chef. Dem TouchPad hat HP nicht einmal eine zweimonatige Bewährungsprobe am Markt gegönnt. Diverse Ausverkaufsaktionen haben jedoch gezeigt, dass das Kundeninteresse an dem Tablet durchaus vorhanden ist. Alleine die Aktion eines deutschen Online-Händlers, bei dem das Gerät um 129 Euro über eine Verlosung angeboten wurde, hat laut Golem knapp 200.000 Anmeldungen erhalten.

Android-Tablets möglich

Eine Trennung von HPs Software- und Service-Geschäft von der PC-Sparte würde langwierig und kompliziert ausfallen. Eine Standalone-PC-Sparte hätte laut Bradley jedoch die Freiheit, weiterhin Tablets zu entwickeln. Auf den Geräten könnte Windows oder Android laufen. Er selbst sehe sich auch gerne als Chef eines solchen Unternehmens. Mögliche Produkte liegen jedoch noch weit in der Zukunft, denn die endgültige Entscheidung über die PC-Sparte dürfte nicht vor Jahresende fallen. (red)