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Foto: Reuters/DAVID GRAY

Andere Länder, andere Sitten. Wie in Österreich gab es auch in China bei der staatlichen Telekom einen Korruptionsskandal. Während hierzulande die Ermittlungen erst am Anfang stehen, wurde in China der ehemalige Vorsitzende von China Mobile zum Tode verurteilt. Ein Urteil, dass die Beteiligten in der österreichischen Telekom-Affäre nicht zu befürchten haben.

2,6 Millionen Bestechungsgeld

Li Hua wurde schuldig gesprochen, 2,6 Millionen US-Dollar an Bestechungsgeldern entgegengenommen zu haben, wie Staatsmedien berichten. Der ehemalige Vorsitzende hat Geld von lokalen Firmen angenommen und im Gegenzug „Beteiligungen" angeboten. Später hat er sich der Polizei gestellt und das Geld wurde dem Staat übergeben.

Zwei Jahre Bewährung

Das Todesurteil wurde mit zwei Jahren Bewährung ausgesprochen, was für Li zwei Jahre Galgenfrist bedeutet und vielleicht das Leben bewahrt. Denn wie AFP schreibt, werden solche Urteile meist in lebenslange Haft umgewandelt.

616,8 Millionen Kunden

China Mobile hat 616,8 Millionen Kunden und konnte im ersten Halbjahr 2011 den Reingewinn um gut sechs Prozent auf umgerechnet 6,7 Milliarden Euro steigern. (soc)