New York - Ein zeitgerechter Saisonstart in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA gerät immer mehr in Gefahr. Spielergewerkschaft und Clubbesitzer erzielten am Mittwochabend in New York auch in einer zweiten Arbeitssitzung keine Annäherung. Die Spieler sind wegen einer ausgebliebenen Einigung auf einen neuen Kollektivvertrag seit 30. Juni ausgesperrt. Die reguläre Saison soll dennoch am 1. November beginnen.

"Wenn wir keine Einigung erzielen, verliert jeder. Das haben, denke ich, alle verstanden", erklärte der Chef der Spielergewerkschaft, Derek Fisher von den Los Angeles Lakers, nach dem sechsstündigen Treffen. Hauptstreitpunkt ist das Mindestgehalt, das die Clubbesitzer wegen Verlusten kürzen wollen. Dazu wollen sie stärker an den Umsätzen der Liga partizipieren.

Dem bisher einzigen Lockout der NBA-Geschichte war 1998/99 ein Teil der regulären Saison zum Opfer gefallen. Die Spielzeit war von 82 auf 50 Partien verkürzt worden und hatte statt im November erst im Februar begonnen. Den Titel holten sich die San Antonio Spurs. Durch den Lockout stehen derzeit fast alle europäischen NBA-Stars bei der EM in Litauen auf dem Parkett. (APA)