Wien - Nachdem die SPÖ Niederösterreich Pläne für ein Volksbegehren zu Vermögenssteuern bestätigt hatte, zog Bundeskanzler und SPÖ-Obmann Werner Faymann (SPÖ) am Sonntag in der Debatte nach. In der Tageszeitung "Österreich" schlug er vor, Vermögen ab einer Million Euro zu besteuern. Er wünscht sich eine Steuerreform für den Mittelstand: "Es müssen die Einkommen zwischen 2.000 und 4.000 Euro deutlich entlastet werden." Vizekanzler Michael Spindelegger (ÖVP) erteilte dem Kanzler-Vorschlag postwendend eine Abfuhr. Eine Vermögenssteuer sei" ganz sicher nicht" denkbar.

Die niederösterreichische SPÖ plant wie berichtet ein Volksbegehren zum Thema. Laut "Profil" sind die niederösterreichischen Genossen auch in Kontakt mit Rudolf Fussi, dem einstigen Initiator des Anti-Abfangjäger-Volksbegehrens. Jusos aus anderen Bundesländern frohlockten bereits über den Vorstoß. (APA/red)