Tschechische Piratenpartei erklärt Anti-Piraterie-Organisation mit Download-Portalen "den Krieg" 

Screenshot: red

Die tschechische Piratenpartei hat zwei Film-Download-Portale als Protest gegen die Klage gegen einen Schüler gestartet. Der 16-Jährige soll auf seiner Website zu urheberrechtlich geschützten Inhalte verlinkt haben, berichtet TorrentFreak. Laut der tschechischen Anti-Piraterie Union sei dadurch ein Schaden in Höhe von fünf Millionen Euro entstanden.

"Verlinkung ist keine Straftat"

Die Piratenpartei kritisiert die tschechische Anti-Piraterie Union heftig für das Vorgehen gegen den Schüler. Um nun auf die Misere des jungen Tschechen aufmerksam zu machen, hat die Partei selbst zwei Filmportal mit Links zu Downloads unter dem Motto "Verlinkung ist keine Straftat" gestartet. Auf Piratskefilmy.cz finden sich rund 20.000 Links zu über 5.800 Filmen. Als zweite Seite wurde Tipnafilm.cz lanciert. Beide Portale sind nicht kommerziell und bieten ein Vielfaches an Links im Vergleich zur Website des Schülers.

Kriegserklärung

Dass die Portale eine Provokation für die Anti-Piraterie-Organisation sind, ist seitens der Piraten-Partei ausdrücklich erwünscht. Man erkläre der Anti-Piraterie Union "den offenen Krieg". Sie sollen damit aufhören gegen Teenager vorzugehen. Die Organisation hatte sich damit gebrüstet "den größten Piraten des Landes" gefasst zu haben. (red)