Julie Johnson.

Der Eröffnungsfilm des Festivals mit Lili Taylor und Courtney Love. Regie: Bob Gosse.

Julie Johnson lebt in New Jersey in einer Reihenhaussiedlung mit Mann und zwei Kindern. Typisches Leben in der Vorstadt. Fehlende Eigenständigkeit ohne Bankkonto und eigene Interessen - wie auch ihre Sandkastenfreundin und Nachbarin Claire. Ein Flyer eines Computerkurses am Abendcollege, den sie zusammen inskribieren, leitet die Veränderung ein ... eine berührende Liebesgeschichte entwickelt sich zwischen den zwei Frauen, langsam und vorsichtig.

USA 2001, Originalfassung. In Los Angeles zweifach ausgezeichnet.
5. Juni, 20.30, Gartenbau.

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Queer in Wien
identities 2003

Foto: DV8-Film, identities. Queer Film Festival

Ruthie and Connie: Every Room in the House.

Mit Ruthie Bermann, Connie Kurtz. Regie: Deborah Dickson.

Ende der 50er Jahre beginnt es in Brooklyn. Connie und Ruthie sind verheiratet, Nachbarinnen, beste Freundinnen, sozial engagiert. Sie verlieben sich nach mehr als 10 Jahren, stellen sich der eigenen Homophobie, verlassen ihre Familien ... beginnen ein neues Leben.

USA 2001, Originalfassung.
6. Juni, 18.00, Filmcasino.

Foto: DV8-Film, identities. Queer Film Festival

Treading Water.

Mit Angela Redman, Nina Landey. Regie: Lauren Himmel.

Gemeinsame Feiertage mit Neurosen und Geheimnissen einer katholisch-konservativen Familie. Tochter Casey, Hafenarbeiterin und Bootsrestauratorin, will ihre Freundin Alex erstmals zum Weihnachtsfest mitnehmen. Das Drama beginnt. Ihre Mutter bleibt unerbittlich. Es kommt zu einer heftigen Konfrontation ...

USA 2001, Originalfassung.
6. Juni, 20.00, Filmcasino.

Foto: DV8-Film, identities. Queer Film Festival

Lianna.

Mit Linda Griffiths, Jane Hallaren. Regie: John Sayles.

Ein wieder entdeckter Filmklassiker. Lianna wagt einen Schritt aus der Rolle als verheiratete, brave Professorengattin und inskribiert einen College-Kurs. Die mit Gastprofessorin Ruth verbrachte gemeinsame Nacht bleibt nicht ohne Folgen ... und ihre Umgebung dank der ungewöhnlichen Selbstverständlichkeit Liannas nicht unbeeindruckt.

USA 1982/2002, Originalfassung.
7. Juni, 16.00, Filmcasino.

Foto: DV8-Film, identities. Queer Film Festival

Die Reise nach Kafiristan.

mit Jeanette Hain, Nina Petri. Regie: Fosco und Donatello Dubini.

Zwei Weltreisende, unangepasst und kämpferisch. Sie brechen 1939 mit dem Auto von Genf über den Balkan nach Afghanistan auf: Annemarie Schwarzenbach (Schriftstellerin, lesbisch, von einer Morphiumentziehungskur zurück) und Ella Maillart (Fotografin und Ethnologin aus Genf).

Deutschland / Schweiz / Niederlande 2001, Originalfassung.
7. Juni, 18.00, Filmcasino.

Foto: DV8-Film, identities. Queer Film Festival

Where's the Sex on Screen.

Sechs Kurzfilme stellen sich lesbischem Kino entgegen, das sich in Sachen Sex meist selbst zu kontrollieren scheint. Sexualität, Erotik und Körper unerschrocken und unverschämt.

Diverse Länder 1993-2000, Originalfassungen.
7. Juni, 22.00, Filmcasino. Women Only.

Foto: DV8-Film, identities. Queer Film Festival

Queer Animation.

Acht Kurzfilme in Anwesenheit von Annabelle Wick, eine der RegisseurInnen.

Gezeigt werden acht Animationen, die vorwiegend auf minimalistische, bewusst einfach Animationstechniken zurückgreifen. Da gibt's zum Beispiel eine melodramatische Porno-Animation mit der westlichen Kulturikone Barbie, queeres Verhalten in einer Lesbenbar und ein klassisches WC-Logo, das zu einem Party-Bad-Girl mutiert.

Diverse Länder 1998-2002, Originalfassungen (zum Teil mit engl. Untertiteln).
8. Juni, 14.00, Filmcasino.

Foto: DV8-Film, identities. Queer Film Festival

Focus Su Friedrich.

Dieser Schwerpunkt zeigt drei frühere Filme der renommierten Avantagarde-Filmemacherin Su Friedrich, die sich dem filmischen Experiment der Autobiographie widmen. Su Friedrich, die persönlich anwesend sein wird, lebt und arbeitet seit 1976 in New York.

USA, 1981-1993, Originalfassungen.
8. Juni, 16.00 Filmcasino. In Anwesenheit von Su Friedrich.

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A mi madre le gustan las mujeres. (My Mother Likes Women)

Mit Leonor Watling, Rosa Maria Sardà. Regie: Daniela Fejerman, Inés Paris (beide anwesend).

Die elegante Pianistin Sofía ist verliebt - in eine jüngere Frau. Eine Überraschung für ihre drei erwachsenen Töchter, die unterschiedlich auf das späte Coming Out ihrer Mutter reagieren. Als Geld ins Spiel kommt, wollen sie ihre Mutter natürlich nur aus ehrenwerten Motiven vor der lesbischen Verführerin und Betrügerin retten ...

Spanien 2002, Originalfassung mit engl. Untertiteln.
8. Juni, 20.00, Filmcasino. In Anwesenheit von Daniela Fejerman und Inés Paris.

Foto: DV8-Film, identities. Queer Film Festival

The Odds of Recovery.

Regie: Su Friedrich (persönlich anwesend).

Nachdem am Vortag drei frühere Filme der Filmemacherin gezeigt wurden, ist mit "The Odds of Recovery" eine Österreichpremiere zu sehen. Ein Film über sechs Operationen, ein Hormonproblem, eine fünfzehnjährige Beziehung und den Beginn des "Middle Age".

USA 2002, Originalfassung.
9. Juni, 18.00, Filmcasino. In Anwesenheit von Su Friedrich.

Foto: DV8-Film, identities. Queer Film Festival

D.E.B.S. (Kurzfilm) und Gaudi Afternoon (Spielfilm).

"D.E.B.S." (mit Alex Breckenridge, Shanti Lowry. Regie: Angela Robinson) ist eine poppige Action-Mini-Komödie, die auf uniformierte Girl-Power setzt.

"Gaudi Afternoon" (mit Judy Davis, Marcia Gay Harden. Regie: Susan Seidelman) ist eine gender-twistende Odyssee. Cassandra lebt derzeit in Barcelona, soll den Mann der geheimnisvollen Femme fatale Frankie aufspüren. Der ist jedoch weniger Mann als erwartet ... ein Chaos.

USA 2003 bzw. E/USA 2001, Originalfassungen.
9. Juni, 20.00, Filmcasino.

Foto: DV8-Film, identities. Queer Film Festival

Tani tatuwen piyabanna. (Flying with One Wing).

Mit Anoma Janadari (persönlich anwesend; Silver Screen Award for Best Actress in Singapur 2003), Gayani Sudharshani. Regie: Asoka Handagama.

Manju lebt mit seiner Frau Kusum in respektvoller Liebe. Er arbeitet als Mechaniker. Auf sein vor der Welt - und sich selbst - verborgenes Geheimnis deuten nur wenige Details: Er duscht nicht mit den Kollegen, beim Sex mit seiner Frau muss es absolut dunkel sein. Ein Arzt, der nach einem kleinen Autounfall entdeckt, dass Manju eine biologische Frau ist, verfällt in eine seltsame Leidenschaft zu ihm. Die Ordnung der Geschlechter setzt sich am Ende brutal durch. In Sri Lanka wird der Film boykottiert, weltweit hat er bei Festivals bereits sechs Auszeichnungen erhalten.

Sri Lanka 2002, Originalfassung mit engl. Untertiteln.
9. Juni, 22.15, Filmcasino. In Anwesenheit von Anoma Janadari.

Foto: DV8-Film, identities. Queer Film Festival

From Coming Out to Breaking Up.

Fünf Kurzfilme rund um lesbische Beziehungen. Vom Finden der lesbischen Identität, über das Überlebenstraining für das Kennenlernen einer neuen Frau bis hin zur Trennung.

Aus den Niederlanden, Kanada und den USA, 2001/2002.
10. Juni, 20.00, Filmcasino.

Foto: DV8-Film, identities. Queer Film Festival

Our House: A Very Real Documentary about Kids of Gay and Lesbian Partents.

Regie: Meema Spadola.

In Sachen lesbischwuler Elternschaft ist die Gesellschaft nicht gerade aufgeschlossen. "Our House" porträtiert fünf Familien mit unterschiedlichen ethnischen, religiösen und sozioökonomischen Hintergründen in den USA (z.B. lesbische Mütter in einem armen Schwarzen-Viertel in New Jersey).

USA 1999, Originalfassung.
11. Juni, 20.30. Schikaneder.

Foto: DV8-Film, identities. Queer Film Festival

Fine mrtve djevojke (Fine Dead Girls).

Mit Olga Pakalovic, Nina Violic. Regie: Dalibor Matanic.

Ein junges lesbisches Paar mietet eine Wohnung in Zagreb und muss erkennen, dass mensch dort einfach nicht in Ruhe leben kann. Der neugierigen, tyrannischen Vermieterin sind sie verdächtig. Nun haben sie NachbarInnen wie aus dem Horrorfilm (ein prügelnder Mann, eine tote Frau, ein Arzt, der illegale Abtreibungen vornimmt ...).

Kroatien 2002, Originalfassung mit engl. Untertiteln.
12. Juni, 18.00, Filmcasino.

Foto: DV8-Film, identities. Queer Film Festival

I Exist: Voices from the Lesbian and Gay Middle Eastern Community in the U.S.

Regie: Peter Barbosa, Garrett Lenoir.

Einblicke in die Komplexität einer Identität als "Queer Arab" im amerikanischen Exil. Ein Dazwischen zwischen Communities. Für fast alle Familien stellt die Homosexualität ihrer Kinder ein Problem dar. Von amerikanischer Seite sind sie als Menschen aus dem arabischen Raum nach dem 11. September mit verschärfter Repression konfrontiert. Und doch leben sie ein "Trotzdem".

USA 2002, Originalfassung.
12. Juni, 18.30, Schikaneder. Mit dem Film "Juste une femme".

Foto: DV8-Film, identities. Queer Film Festival

Une Suisse rebelle. Annemarie Schwarzenbach 1908 - 1942.

Regie: Carole Bonstein.

Annemarie Schwarzenbach war Journalistin, Schriftstellerin, Fotoreporterin; hochbegabt, von Selbstzweifeln zerfressen. Ein spannendes und vielschichtiges Porträt der Frau, die sich in Erika Mann verliebte und gegen den Nationalsozialismus engagierte. Mit bisher unveröffentlichtem Archivmaterial.
(Den Geschwistern Erika und Klaus Mann ist am 11. Juni, 22.30, im Schikaneder eine sehenswerte Dokumentation gewidmet.)

Schweiz 2000, Originalfassung mit engl. Untertiteln.
12. Juni, 20.30, Schikaneder.

Foto: DV8-Film, identities. Queer Film Festival

Tipping the Velvet.

Der Special-Film, TV-Dreiteiler mit Rachel Stirling, Keeley Hawes. Regie: Geoffrey Sax.

Enthüllte (Nacht-)Seiten des viktorianischen England um 1890. Das Austern-Mädchen Nancy verschlägt es in eine Londoner Welt zweideutiger Revuen. Bis sie aber die "Richtige" findet, muss sie so einiges durchmachen ...

GB 2002, Originalfassung.
Tombola, kostenlose Filmvorstellung, Drink.
12. Juni, 20.00, Filmcasino.

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