Fotos: DV8-Film, identities. Queer Film Festival

Wien - Im Juni erfährt die Stadt der Kultur eine Aufwertung, die zwei Jahre lang auf sich warten hat lassen: Mit "identities 2003" hat es das Team von DV8-Film rund um die Festivalleiterin Barbara Reumüller erneut geschafft, das Queer Film Festival in Wien zu realisieren - allen finanziellen Widrigkeiten zum Trotz. Durch die Förderung der Kulturabteilung der Stadt Wien wird das 10-jährige Jubiläum als eigenständiges Festival mit dem bislang umfangreichsten Angebot gefeiert.

Auf die lesbischwule Community, Transgender Personen, FreundInnen und Filminteressierte warten acht Tage zahlreicher Spielfilme, Dokumentationen, Videos und Kurzfilme aus der ganzen Welt (80 an der Zahl) ... abgerundet durch Events. Die meisten der Arbeiten werden erstmals aufgeführt und bieten einen Einblick in queere Produktionen der vergangenen zwei Jahre. Die RegisseurInnen und HauptdarstellerInnen einiger Filme werden anwesend sein (und vielleicht auch einen der drei Festivalpreise einheimsen können). Nicht zuletzt dank des lebendigen Publikums dürfte "identities" auch dieses Jahr zu einem spannenden Erlebnis werden.

Für Frauen ist das Angebot bzw. die Qual der Wahl groß: zum Beispiel eine lesbische Liebesgeschichte zur Eröffnung ("Julie Johnson"), Filme um Erika Mann und Annemarie Schwarzenbach, filmische Beziehungsratgeber für Lesben und "Where's the sex on screen" (Kurzfilme zu Sexualität, Erotik und Körper; women only). Eine komplette Übersicht findet sich in der Ansichtssache. Aussuchen, reservieren, hingehen, genießen!
(dy)