Manufakturarbeit durch und durch:
das neue Kaliber LUC 1.02

Dank eines kraftvollen Federhaus-Quartetts beträgt die Gangautonomie des neuen, aus 212 Teilen zusammengefügten Chopard-Handaufzugswerks LUC 1.02 ganze 216 Stunden. Der patentierten Unruh mit integrierten Masseschrauben und der frei schwingenden Breguetspirale können Schwerkrafteinflüsse nur wenig anhaben. Beide bewegen sich in einem rotierenden Käfig, Tourbillon genannt.

Doppelter Mond und mehr:
die neue "Portugieser" von IWC

Eine Armbanduhr wie diese gab es in der langen Geschichte der Schweizer Uhrmacherei noch nicht. Ihre Merkmale: Mammut-Automatikwerk (Durchmesser 38,2 mm), eine Woche Gangautonomie und ewiger Kalender mit Mondphasenindikation, der erst nach 577 Jahren einer Korrektur bedarf. Dazu zeigt sie den Lauf des bleichen Erdtrabanten über beiden Hemisphären. Hergestellt in Schaffhausen. Von der IWC.

Schlagende Zeit auf Tonfedern:
Viertelrepetition von Chronoswiss

Von Chronoswiss stammt das Automatik-Kaliber C 126, von Dubois-Dépraz ein neues Schlagwerksmodul mit einem Durchmesser von 28 mm. Zwei kleine Hämmer schlagen erst die Zahl der Stunden und dann diejenige der Viertelstunden auf zwei Tonfedern. Das Ensemble besitzt insgesamt 38 Steine, eine Gangautonomie von ca. 35 Stunden und ist 8,35 Millimeter hoch. Die Optik: typisch Chronoswiss.

Innovativ zum 170. Geburtstag:
Reverso Grande Réserve von Jaeger-LeCoultre

Frontseitig gibt sich die Reverso Grande Réserve von Jaeger-LeCoultre ausgesprochen zurückhaltend. Auffällig ist nur die kleine Sekunde bei der "5". Gewendet sticht sofort ein Fenster ins Auge. Die darin ablesbaren Ziffern, acht an der Zahl, verkünden die verbleibende Gangreserve des 5,3 mm hohen Handaufzugswerks springend in digitaler Form. Mit anderen Worten: Das Kaliber 874 läuft eine Woche am Stück.

Doppelter Salto rückwärts:
Double Rétrograde von Maurice Lacroix

Das komplexe Schaltwerk des neuesten Maurice-Lacroix- "Masterpiece" zählt alleine schon 131 Teile. Neben der Anzeige von Stunden, Minuten und Sekunden bietet sein Zifferblatt noch folgende Informationen: verbleibende Gangreserve des Handaufzugswerks Unitas 6497, Datum in rückspringender Form sowie eine individuell ein- und verstellbare 24-Stunden-Indikation. Ebenfalls in retrograder Ausführung, versteht sich.

Dezent, aber hoch kompliziert: Die Patek Philippe Referenz 5101 P

Der aktuelle "Komplikationen-Knüller" von Patek Philippe heißt schlicht und einfach 5101 P. Ein Blick durch den Sichtboden des klassischen Rechteck- gehäuses offenbart das bereits legendäre 10-Tage-Formwerk. Nun aber mit feinem Tourbillon. Das neue Kaliber 28-20 / 222 besteht aus ganzen 231 Teilen. Allein 72 davon werden für den Wirbelwind gebraucht. Unser Resümee: Understatement pur.

Zeit-Maschine der extravaganten Art:
Opus 3 von Harry Winston und Vianney Halter

Eine Kombination aus einzigartigem Design und nie da gewesener Mechanik: Die auf 55 Stück limitierte Opus 3 bietet eine digitale Zeitanzeige mit springenden Stunden, Minuten und Sekunden. Dazu ein springendes Datum. Das Ungewöhnliche: Jede Ziffer wird in einem Bullauge dargestellt. Vor jedem Minutenwechsel gibt es einen Sekunden-Countdown. Das Handaufzugswerk besteht aus über 250 Komponenten. (DER STANDARD, Rondo/16/05/2003)