Nordkorea. Das sind Massenveranstaltungen zur Huldigung von Staatsführer Kim Jong Il, eine militarisierte Bevölkerung und die Pflege einer ultraorthodoxen Auslegung des Kommunismus, der einzig gültigen Staatsreligion. Viel mehr dringt nicht die über die Grenzen der abgeschotteten asiatischen Volksrepublik. Wie ein fremder Planet wirkt dieses verrätselte Land für Außenstehende. Unverdrossen oszilliert die Politik der selbst ernannten Atommacht zwischen militärischem Säbelrasseln und Hilfsgesuchen an die internationale Staatengemeinschaft.
Ein schillernd inszenierter Führerkult kaschiert die teils katastrophalen Versorgungsmängel. Über das Leben, den Alltag der Bevölkerung dringen nur selten Bilder oder Informationen nach außen. Im März und April dieses Jahres besuchte der AP-Fotograf David Guttenfelder das Land. Vor kurzem wurden die Bilder des US-Amerikaners, dessen Arbeiten bislang mit dem Pulitzerpreis und 2009 mit einem World Press Photo Award ausgezeichnet wurden, von Associated Press veröffentlicht. Erstmals konnte sich Guttenfelder, der bei seinen vergangenen Nordkorea-Reisen stets von einem Regierungsbeamten "begleitet" wurde, relativ frei im Land bewegen. Seine Aufnahmen fügen dem Bild von Nordkorea neue, bislang wenig bekannte Facetten hinzu.
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