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Manhattanhenge

Vier Mal im Jahr kann man sich in New York am sogenannten "Manhattanhenge" erfreuen. Bei dem vom Astrophysiker Neil deGrasse Tyson in Anspielung auf die Kultstätte Stonehenge in Großbritannien geprägten Begriff handelt es sich um ein Phänomen, bei dem die Sonne am Abend in einer Linie mit den Ost-West-Straßen New Yorks steht. Nachdem sich das Straßenraster der Metropole nicht exakt an den Himmelsrichtungen ausrichtet, ergeben sich die vier "Manhattanhenge"-Termine je kurz vor oder nach dem astronomischen Sommer- oder Winteranfang. Das letzte Mal war es am 13. Juli soweit.

Foto: Julio Cortez/AP/dapd

Speichergeräte wie Wackelpudding

Wissenschafter der North Carolina State University in Raleigh haben erstmals eine Speichereinheit entwickelt, die weich und flexibel ist und ohne Funktionseinbußen auch in feuchter Umgebung eingesetzt werden kann. Damit öffnen die Forscher das Tor zu einer neuen Generation von biokompatiblen elektronischen Bauteilen. Statt hartem Metall und Plastik wurde für die Speichereinheit eine flüssige Legierung aus Gallium und Indium eingesetzt und mit einem auf Wasser basierenden Gel verbunden.

"Wir haben ein Speichergerät entwickelt, das die Konsistenz von Wackelpudding hat," meint Michael Dickey, einer der Entwickler des neuartigen Speichers. Damit könnten in Zukunft elektronische Bauelemente mit lebenden Systemen wie einzelnen Zellen oder ganzen Gewebestrukturen kommunizieren. Die aktuellen Prototypen können noch nicht allzuviele Daten speichern, dennoch setzen die Forscher große Hoffnungen in diese Technologie, von der sie sich zahlreiche innovative Anwendungen erwarten.

Foto: Michael Dickey, North Carolina State University

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Ein "MUTE" für alle

Die Computer-Darstellung zeigt den Prototyp des von der Technischen Universität München entwickelten Elektroautos "MUTE". Ziel der Münchner Forscher war es, ein bezahlbares Elektroauto für den Stadtverkehr zu bauen: Nach monatelangen Vorbereitungen absolvierte der "MUTE" nun auf der Kartbahn in Garching abgeschirmt von der Öffentlichkeit seinen ersten Praxis-Fahrtest - und zwar mit Erfolg. Der Kleinwagen mit 355 Zentimetern Länge, 155 Zentimetern Breite und 131 Zentimetern Höhe habe eine hervorragende Fahrdynamik gezeigt, teilte die TUM mit.

Foto: APA/TUM

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Mini-Drohnen

Im U.S. Air Force Micro Air Vehicles Laboratory wird an Mikro-Fluggeräten der neuesten Generation geforscht. Noch sehen sie ja aus wie Spielzeug aus den 1980ern, die Ingenieure an der Wright Patterson Air Force Base in Dayton, Ohio, sind aber ehrgeizig: die militärischen Drohnen der Zukunft sollen so klein wie möglich werden, einige Typen sollen darüber hinaus zumindest auf den ersten Blick nicht von Vögeln oder größeren Insekten unterscheidbar sein. Die fliegenden Mini-Spione könnten dann nach Angaben der Air Force vor allem in städtischer Umgebung eingesetzt werden. Spatzenbesuch am Fensterbrett sollte man sich daher in Zukunft vielleicht genauer ansehen.

Foto: REUTERS/Skip Peterson

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Ziel erreicht

Die US-Raumsonde "Dawn" hat Samstag früh nach einer 2,7 Milliarden Kilometer langen Reise ihr erstes großes Ziel erreicht: Laut NASA ist die Sonde in eine Umlaufbahn um den Urplaneten Vesta eingeschwenkt. "Dawn" hat ein von deutschen Forschern gebautes Kamerasystem an Bord und bereits aus 41.000 Kilometern Entfernung dieses Foto von Vesta aufgenommen. "Dawn" soll den kartoffelförmigen Protoplaneten ein Jahr lang umkreisen.

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Foto: NASA/AP/dapd

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Hammerhai-Riese

4,5 Meter lang und 1.500 Kilogramm schwer: Der in australischen Gewässern als Beifang eines kommerziellen Fischereischiffes gefangene Große Hammerhai (Sphyrna mokarran) zählt zu den größten je gesichteten Exemplaren. Der gefrorene Körper des Riesenfisches liegt in einem speziell angefertigten Eisschrank im Melbourne Aquarium und soll dabei helfen, auf die Gefährdung der weltweiten Haibestände aufmerksam zu machen. Auf den Großen Hammerhai, der größte Vertreter der Hammerhai-Familie, wird wegen seiner Flossen und seiner Haut gezielt Jagd gemacht, inzwischen gilt die Art als stark gefährdet.

Foto: REUTERS/Mick Tsikas

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Hai-Festival

Noch größer - und zwar gleich um mehr als das Dreifache - wird der Walhai. Damit ist Rhincodon typus, wie er mit lateinischem Namen heißt, der größte lebende Fisch der Welt. Dieser hier schwimmt mit zahlreichen Artgenossen in karibischen Gewässern vor der Küste der mexikanischen Isla Mujeres, wo derzeit der Gehalt an Plankton besonders hoch ist. Anlässlich dieser Haiversammlung wird seit 2008 alljährlich das Whale Shark Festival veranstaltet, bei dem der lokale Öko-Tourismus und Schwimmausflüge zu den Haien promotet werden.

Foto: REUTERS/Victor Ruiz Garcia

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Seltener Caligula

Historiker sprechen von einem Sensationsfund: Vor einigen Monaten konnten Beamte der italienischen Finanzbehörde in Rom noch rechtzeitig einen Lkw beschlagnahmen, bevor dieser in Richtung Schweiz verschwand. Die Ladung bestand aus einer kolossalen Sitzfigur des römischen Kaisers Caligula in mehreren Teilen. Die Statuen-Trümmer waren offensichtlich von Grabräubern erbeutet worden - und zwar, wie sich herausstellte, im Kraterkessel des Nemisees südöstlich von Rom in den Albaner Bergen. Die Archäologen glauben, dass die Figur in einer Nische eines luxuriös ausgestatteten Nymphäums gestanden hatte. Funde wie dieser gelten als selten und sind daher umso kostbarer. Nach der Ermordung von Kaiser Gaius Caesar Augustus Germanicus (der Spitzname Caligula wurde ihm nach seinem Tod verliehen) im Jahr 41 kam es zu einem regelrechten Bildersturm, bei dem zahlreiche Darstellungen des Gewaltherrschers vernichtet wurden.

Foto: APA/EPA/Beni Culturali Press Office

Wiederentdeckt

Wissenschafter haben in Malaysia eine bunte Krötenart zum ersten Mal seit 1924 wieder gesichtet. Sie hatten nach monatelanger Suche drei Exemplare der Sambas Stream Kröte (Ansonia latidisca) aufgespürt und die ersten Fotos dieser Tiere überhaupt geschossen. Artenschützer hatten schon befürchtet, die auch als bornesische Regenbogenkröte bekannte Art sei ausgestorben.

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Foto: Indraneil Das

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Neue Mäusezähne

Japanischen Wissenschaftern ist es gelungen, aus Mäusestammzellen vollständige Zähne mit Blutgefäßen und Nervenfasern heranzuzüchten. Die Forscher pflanzten die neuen Beißwerkzeuge ihren Versuchstieren in die Kiefer (rechts unten), die dort ohne Komplikationen festwuchsen. Die Wissenschafter von der University of Science in Tokio hoffen auf dieser Basis nun auf weitere Fortschritte in der Stammzellenforschung.

Foto: REUTERS/Dr. Takashi Tsuji/Tokyo University of Science

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Tausendjährige Eichen

Besucher am Fuß der ältesten lebenden Eiche Deutschlands im Ivenacker Tiergarten in Mecklenburg-Vorpommern: Der Baum soll rund 1.000 Jahre alt sein und einen Stammdurchmesser von 3,49 Metern haben. Der Baum ist nur einer eines ganzen Waldes "Tausendjähriger Eichen" in Ivenack. Sie sind Zeugnisse des im Mittelalter verbreiteten Hütewaldes: Das Vieh weidete in Wäldern und unterdrückte das Nachwachsen junger Bäume, wodurch im Laufe der Zeit eine parkähnliche Landschaft entstand. Bei Untersuchungen, die 1996 an den Bäumen unternommen wurden, hat man festgestellt, dass die fünf ältesten Eichen zwischen 565 und 826 Jahre alt sind.

Foto: APA/ Bernd Wüstneck

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Rasendes Pärchen

Zwei fast leergebrannte Sterne kreisen in rasender Geschwindigkeit in nur geringem Abstand umeinander (künstlerische Darstellung). Dieses seltsame Pärchen haben amerikanische und spanische Astronomen entdeckt. Ein kompletter Orbit der beiden Weißen Zwerge dauert nur 13 Minuten. Zunächst war das rund 3.200 Lichtjahre entfernte Objekt für einen einzelnen Stern gehalten worden, erst genauere Analysen haben gezeigt, dass es sich um ein Doppel-Gespann handelt, das sich immer mehr aufeinander zubewegt. In etwa 900.000 Jahren werden die beiden Sterne zusammen prallen und möglicherweise als Supernova explodieren.

Foto: APA/ EPA/SMITHSONIAN INSTITUTION

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Prähistorischer Blutsauger

Im peruanischen Bundesstaat Amazonas haben Wissenschafter neben anderen Insekten und Kleintieren diesen in Bernstein konservierten prähistorischen Moskito entdeckt. Die vom Klaus Honninger Mitrani Museum veröffentlichten Funde sind in einem außergewöhnlich guten Zustand und dürften nach bisherigen Analysen ein Alter von rund 20 Millionen Jahren haben.

 

Foto: APA/ EPA/Klaus Honninger M. Museum

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Energiefresser

Der Burj Khalifa in Dubai, mit 828 Meter das höchste Gebäude der Welt, steht hier symbolisch für den gewaltigen Ressourcenverbrauch der Vereinigten Arabischen Emirate. Nicht zuletzt das Bedürfnis nach angenehmer Kühle in einer heißen Wüstenumgebung hat den Golfstaat beim Pro-Kopf-Energieverbrauch mittlerweile in die Top fünf der Welt katapultiert; auch bei den Abgaswerten liegen die Emirate ganz oben: Die Kohlendioxid-Emissionen sind pro Kopf doppelt so hoch wie die der USA. Das Megabauwerk in Dubai verbraucht übrigens alleine 150 Megawatt, das entspricht einem Zehntel der Produktion der größten Nuklearkraftwerke der Erde.

Foto: REUTERS/Jumana El Heloueh

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Zoowelt I

Hong Kongs Zoologischer und Botanischer Garten kann sich über das erste in Gefangenschaft geborene Orang-Utan-Zwillingspaar freuen. Die beiden Jungtiere (rechts das Männchen, links das Weibchen) sind ebenso wohlauf wie Mutter Raba. Tierschützer fordern nun, dass die Kleinen in die Wildnis ihrer Heimat Borneo freigelassen werden. Nach Angaben der Society for the Prevention of Cruelty to Animals (SPCA) sei weder das lokale Klima in Hong Kong für die Tiere geeignet, noch biete der Zoo mit seinem 270-Quadratmeter-Beton-Käfig eine auch nur annähernd naturnahe Umgebung.

 

Foto: APA/EPA/Hong Kong Government

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Zoowelt II

Auch wenn es in ihrer Heimat im Normalfall im Sommer kein Stück kühler ist, so plagen die aktuellen Hitzehöhepunkte auch die Dickhäuter unter den Zoobewohnern. In diesem Fall ist es Chico, das Breitmaulnashorn (Ceratotherium simum) im Zoo von Sofia, Bulgarien, das bei Temperaturen von bis zu 34 Grad Celsius von einem Tierpfleger eine kalte Dusche verpasst bekommt. (red)

Foto: REUTERS/Stoyan Nenov