Lysistrate

Aristophanes' Komödie ist bei den Perchtoldsdorfer Sommerspielen mit Mercedes Echerer (Bild) in der Titelrolle zu sehen:

Während des Krieges zwischen Athen und Sparta lässt Lysistrate die attischen Frauen schwören, dass sie so lange auf Sex zu verzichten, bis die Männer Frieden geschlossen haben. Lampito, eine Abgesandte aus Sparta will auch die Spartanerinnen zum Liebesstreik verpflichten. Die Athenerinnen besetzen die Akropolis und bemächtigen sich der Staatskasse. Lysistrate hat allerdings die größte Mühe, die Frauen zusammenzuhalten.

Zu sehen am 21., 22., 23., 24., 28., 29., 30. Juli jeweils 20 Uhr.

Link: Sommerspiele Perchtoldsdorf, Burg Perchtoldsdorf, 2380 Perchtoldsdorf

Foto: Lukas Beck

Elena's Aria

Fünf Frauen auf der Suche nach dem richtigen Leben. Um dieses Thema kreist die belgische Choreografin Anne Teresa De Keersmaeker in ihrem frühen Stück "Elena's Aria". Eine richtungsweisende Arbeit, mit der die junge Künstlerin sich im Jahr 1984 von der strengen Form ihrer ersten Erfolgswerke "Fase" und "Rosas danst Rosas" entfernte und auch mit gesprochenen Text und Videoeinspielungen experimentierte.

Bei Impulstanz 2011 wird "Elena's Aria" nun nach 25 Jahren erstmals wieder aufgenommen - und die Keersmaeker tanzt selbst mit. Termine: 21. und 22. Juli jeweils 21 Uhr.

Links: Rosas; Impulstanz; Spielort: Volkstheater, Neustiftgasse 1, 1070 Wien

Foto: HermanSorgeloos

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Luna Yoga

Bei Trainerin Gyöngyi Hajdú kann frau den Sommer über Luna Yoga in der Wiener Innenstadt üben. Diese Form des Yoga wurde von Adelheid Ohlig speziell für Frauen entwickelt, indem es traditionelles Yoga, wiederentdecktes Frauenheilwissen und körpertherapeutische Forschungserkenntnisse verbindet. "Wenn Zyklen und Mondphasen sich wandeln, entfalten sich die wohltuenden Wirkungen,  Lebenslust und kreative Kräfte werden geweckt, wenn Zyklen und Mondphasen sich wandeln."

Termine: 18. bis 21. Juli von 7-9 Uhr in der Werkstatt Krähe, Westbahnstraße 7, 1070 Wien. Wem das zu früh ist, kann vom 18. bis 20. Juli von 18-20 Uhr im Dantien, Praterstraße 17, 1020 Wien mitmachen.

Link: Luna Yoga; Anmeldung

 

Foto: REUTERS/Bobby Yip

Sense and Sensibility

Die Gruppenausstellung "Sense and Sensibility" (Kuratorin: Hemma Schmutz) widmet sich der Frage der Verbindung von Literatur und bildender Kunst. Dabei steht jedoch weniger das Verhältnis von Text und Bild im Zentrum der Ausstellung, sondern vielmehr Inspirationen
und Übergänge zwischen der Arbeit von bildenden KünstlerInnen und SchriftstellerInnen, wobei auch die Thematik von
Doppelbegabungen behandelt wird.

Einen besonderen Schwerpunkt setzt die Ausstellung im
Bereich Postkolonialismus - so wird das Reisen, Eroberungen, die Befreiung von Fremdherrschaft und das Zusammen-
leben unterschiedlicher Kulturen in den künstlerischen Arbeiten thematisiert.

Künstlerinnen (Auswahl): Anita di Bianco, Ines Doujak, Eva Kotátková, Christine Meisner, Stephanie Mold, Katrin Plavcak.

Im Bild: Eva Kotátková, House Arrest No.1, 2009, Fotografie, Foto: Jiri Thyn (courtesy Meyer Riegger, Berlin und Karlsruhe, hunt kastner art works, Prag)

Zu sehen im Salzburger Kunstverein; Vernissage am 21. Juli um 20 Uhr. Finissage am 25. September um 18 Uhr mit einer Lesung von Julya Rabinowich in der Bibliothek ungelesener Bücher.

Link: Salzburger Kunstverein Künstlerhaus, Hellbrunner Straße 3, 5020 Salzburg

Foto: Jiri Thyn

Wellenklänge: Schaumkronen für Sirenen

Anlässlich des 100. Internationalen Frauentages widmen sich die "Wellenklänge" in Lunz am See heuer großen Künstlerinnen aus aller Welt.

Bis 30. Juli stehen 19 Konzerte, Lesungen, Performances und Workshops auf der Seebühne am Programm und es treten interessante Musikerinnen wie die französisch-polnische Newcomerin Aldona, die phantastische Erika Stucky (Bild), die brasilianische Jazzerin Izabel Padovani und die Tasca Beat-Formation O'Questrada mit Frontfrau Miranda auf. Artist in Residence ist diesmal Stefanie Mold.

Link: Detailliertes Programm und Karten bei Wellenklänge

Foto: Nici Jost

rollen.wechsel bei Espressofilm

"espressofilm - Kurzfilm einen Sommer lang" richtet den Fokus auf gegenwa¨rtiges Filmschaffen weiblicher Regisseurinnen und widmet diesem heurigen Programmschwerpunkt einen wo¨chentlichen Fixtermin im Gartenpalais Scho¨nborn.

Die achtteilige Filmreihe "rollen.wechsel" soll nicht nur darauf aufmerksam machen, dass Frauen als Filmemacherinnen auch heute signifikant unterrepra¨sentiert sind, sondern vor allem gegenwa¨rtiges weibliches Filmschaffen, den "anderen Blick" auf die Welt durch die Kamera, feiern. Dass auch an den u¨brigen acht Abenden von espressofilm Filmemacherinnen ho¨chst pra¨sent sind, das versteht sich ganz von selbst.

U.a. mit dabei: Biljana Garvanlieva, Hito Steyerl, Kim Longinotto, Barbara Albert und Christine A. Maier ebenso wie die Festivals identities und Internationales Frauenfilmfestival Dortmund | Ko¨ln.

Bis 26. August. Bei Scho¨nwetter im Garten (Open Air), bei Schlechtwetter im Großen Saal. espressokantine geo¨ffnet ab 17 Uhr. Filmstart Juli: 21.30 Uhr, August: 20.30 Uhr. Filmgespra¨che im Anschluss an die Projektion.

Links: espressofilm; im O¨sterreichischen Museum fu¨r Volkskunde (Gartenpalais Scho¨nborn), Laudongasse 15-19, 1080 Wien

Foto: Espressofilm

Mind(mapping) Your Lesbian Life

"Mach dir ein Bild von deinem lesbischen Leben. Mind your lesbian life!" lautete das Motto eines Foto- und Forschungsworkshops für junge Lesben und Trans*Personen von 16 bis 21 Jahren im Lila Tipp. Es wurde fotografiert und gemeinsam diskutiert, es wurden die eigenen Bilder besprochen und gesellschaftliche Bilder auseinandergenommen.

Nun sind Ergebnisse des Workshops, die Werke und Fotografien einen Monat (bis 6. August) im Café Willendorf in der Rosa-Lila-Villa zu sehen.

Links: Lila Tipp; Rosa-Lila-Villa; Café Willendorf, Linke Wienzeile 102, 1060 Wien

Foto: Flyer Lila Tipp/Lesbenberatung Villa

ega Sommergarten Kino 2011

Der diesjährige ega Sommergarten, der anhand von vier Filmen aus der Filmreihe SHOOTING WOMEN die Möglichkeiten weiblichen Filmschaffens in Österreich vor 1999 thematisiert, ist der Auftakt zu einer Kooperation zwischen ega und dem Filmarchiv Austria. Die Filme werden den Stellenwert der weiblichen Pionierarbeit im österreichischen Film verdeutlichen.

Zu sehen sind noch:

21. Juli: Reflexion (A 1970 Regie: Edith Hirsch)
28. Juli: Der Traum des Sandino (A 1980 Regie: Margareta Heinrich u. Rudi Palla)

Link: ega: frauen im zentrum Windmühlgasse 26, 1060 Wien, Einlass jeweils 20:30 Uhr, Beginn: 21:00 Uhr

Eintritt frei!

Foto: ega:frauen im zentrum

"Ich pflanze einen Baum..."

"Ich pflanze für Johanna Dohnal einen Baum: präziser, einen in (fast) jedem Wiener Gemeindebezirk - 22 insgesamt. Ich möchte einen kleinen stadtbildprägenden Bestandteil im öffentlichen Raum entwickeln im Gedenken an eine herausragende Frau und so ihr Handeln und Wirken ins kollektive Gedächtnis einschreiben," so die Künstlerin Isabella Kresse. 

Die bildende Künstlerin Kresse setzt 22 Birken in 22 nach Männern benannten Parks zum Gedenken an die erste österreichische Frauenministerin Johanna Dohnal und thematisiert auch die geringe Präsenz von Frauennamen im Stadtbild. Start dieses Projekts im öffentlichen Raum ist am 19. Juli um 17:00 Uhr im Haydenpark im 12. Bezirk. Zur Eröffnung sprechen Bundesministerin Gabriele Heinisch-Hosek, Stadträtin Sandra Frauenberger, die Bezirksvorsteherin des 12. Bezirks Gabriele Votava sowie die Kuratorin und Kritikerin Hedwig Saxenhuber. Hans Scheirl liest "Stone Butch Blues" der transgender Schriftstellerin Leslie Feinberg.

Foto: Raoul Schmidt

Frauen im Kreuzfeuer

Seit mehr als zwanzig Jahren dokumentiert die britische Fotografin Jenny Matthews die Erfahrungen, die Frauen auf der ganzen Welt mit Krieg und Gewalt machen. Auf ihren Bildern hält sie den unbeugsamen Überlebenswillen und den Einfallsreichtum dieser Frauen fest.

Jenny Matthews' Fotografien zeigen, wie Frauen, die - von Afghanistan bis Uganda - Krieg und Gewalt überlebt haben, ein neues Leben beginnen und entscheidend am Wiederaufbau mitwirken. Gemeinsam bewältigen sie traumatische Erfahrungen, entwickeln neue Fähigkeiten und Selbstbewusstsein. Die Ausstellung im Frauenmuseum Hittisau in Vorarlberg wurde bis 6. August verlängert.

Link: Frauenmuseum Hittisau

Foto: Jenny Matthews/Frauenmuseum Hittisau

Hana, dul, sed...

Brigitte Weichs Dokumentarfilm läuft am 10 Juni in den österreichischen Kinos an. Sie folgt vier Spielerinnen des Nordkoreanischen Frauenfußballteams, eines der besten der Welt, während ihrer aktiven Laufbahn und nach dem Ende ihrer Karriere. Dabei wird das weitgehend unbekannte Leben in dem hermetischen kommunistischen Staat - von seinen imposanten Monumenten und pathetischen Gesten bis zu ganz alltäglichen Situationen - wie beiläufig eingefangen.

Links: Hana, dul, sed..., dieStandard.at-Interview mit Brigitte Weich

Foto: Ri Filme

Schon wieder und noch mal?

Die Ausstellung "Schon wieder und noch mal? - Handlungsspielra¨ume" bescha¨ftigt sich mit imagina¨ren, symbolischen und realen Handlungsstrukturen und Verhaltensmustern. Der Frage nach dem "richtigen" Verhalten geht eine generelle Verunsicherung voraus, die individuelle als auch gesellschaftliche Handlungsweisen betrifft.

Es wird die Frage gestellt, inwieweit die in Filmen und Serien propagierten Verhaltensmuster private als auch gesellschaftliche Handlungsweisen pra¨gen. Und ob dieser Verhaltenskanon nicht auf alle Lebensbereiche u¨bertragen wird, indem diese Handlungsweisen im allta¨glichen Bewusstsein verankert werden.

U.a. sind Arbeiten von mit Claudia Aravena Abughosh, Daniela Comani, Marianne Flotron, Andrea Geyer, Melanie Gilligan, Nina Ho¨chtl, Ana Husman und Dita Pepe (Bild: Venus As a Boy) zu sehen.

Bis 3. September.

Link: Im Kunstverein Medienturm, Josefigasse 1, 8020 Graz

Die Wochenplanerin ist die jeden Freitag frisch zusammengestellte Übersicht von Veranstaltungen rund um queere sowie Frauenkunst/-kultur, -forschung, -politik und -leben in der/den nächsten Woche/n.

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Foto: Dita Pepe/Venus as a Boy