Grafik: DER STANDARD

Berlin/Wien - Stabilität ist gerade nicht die herausragendste Eigenschaft von Rupert Murdochs News Corporation. Unter den weltgrößten Medienhäusern immerhin hält sie sich bisher konstant auf Rang drei.

Das Berliner Institut für Medien- und Kommunikationspolitik reiht Konzerne mit "strategischem Fokus auf Inhalte-Produktion in Print, TV, Film und Internet". US-Kabelkonzern Comcast, 2010 Rang zwei, überholte Walt Disney mit der Übernahme der TV-Gruppe NBC klar: 41,4 Milliarden Euro Umsatz gegenüber Disneys 28,7 und 24,7 bei News Corp.

Die News Corp. kontrolliert den Abosender Sky Deutschland und damit Sky Österreich. John Malones US-Kabelkonzern Liberty Media (13) gehört die UPC. Das gespannte Verhältnis von Malone und Murdoch blockiert Vermarktung von Sky bei UPC-Kunden.

Größter europäischer Medienkonzern ist Bertelsmann mit 15,8 Milliarden auf Rang sieben. Dem deutschen Riesen gehört in Österreich die Mehrheit an der Verlagsgruppe News (News, Profil, tv-media), er hält (wie die Krone) 50 Prozent am österreichischen Werbevermarkter der RTL Group.

ProSiebenSat.1 mit Tochter Puls 4 und Österreich-Fenstern in ihren deutschen Programmen liegt global auf Platz 40.

Die WAZ, beteiligt an Krone und Kurier (und über den an der News-Gruppe) schaffte es nicht unter die Top 50 der Welt, die bei 2,1 Milliarden Euro enden. Mit 1,29 Milliarden liegt sie nicht mehr weit vor dem ORF mit rund 974 Millionen Konzernumsatz - dem Doppelten der österreichischen Nummer zwei Mediaprint und Styria. (red, DER STANDARD; Printausgabe, 14.7.2011)