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Autogrammkarte von Nizar Trabelsi.

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Artikel in der Fortuna 95-Jahresvorschau.

Brüssel - Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen hat in Brüssel der Strafprozess gegen 23 mutmaßliche militante Islamisten begonnen. Unter ihnen ist der frühere, 32-jährige Profifußballer Nizar Trabelsi, der in Deutschland beim damaligen Bundesligisten Fortuna Düsseldorf unter Vertrag gestanden hatte. Trabelsi war 1989 zur Fortuna gekommen, hatte dort aber nicht Fuß fassen können und war nicht zum Einsatz gekommen.

Geplantes Attentat

Zwölf Angeklagte sollen an der der Vorbereitung des tödlichen Attentats auf den damaligen Führer der afghanischen Nordallianz und Taliban-Gegner Achmed Schah Massud beteiligt gewesen sein. Die Anklage hat einen zweiten Schwerpunkt, den geplanten Sprengstoff- Anschlag auf den US-Militärstützpunkt Kleine-Brogel in der belgischen Provinz Limburg. Dafür muss sich unter anderen Trabelsi verantworten.

Treffern mit bin Laden

Eine Verbindung der Angeklagten zu dem internationalen Terrornetzwerk El Kaida wird vermutet, ist aber laut einem Bericht der Brüsseler Tageszeitung "Le Soir" (Donnerstag) nicht in der Anklage explizit erwähnt. Trabelsi hatte nach eigenen früheren Angaben den El-Kaida-Chef Osama bin Laden in Afghanistan getroffen.(APA)