Stress, einseitige körperliche Belastungen, Lärm, Überforderung. Fast jede Frau erlebt an ihrem Arbeitsplatz Umstände, die auf Dauer krank machen können. Der Druck in der Arbeitswelt steigt ständig, jahrelanger Einsatz auf Hochtouren führt über kurz oder lang zu Burn-out-Syndromen. Doch was kann frau tun, um rechtzeitig gesundheitliche Folgeschäden durch die Arbeit zu vermeiden?

"Bei der Frauentagung der ÖGB Frauen Oberösterreich, der KAB und der Betriebsseelsorge am 14.6.2003 wollen wir unter dem Motto: ‚In der Arbeit alles geben – wo bleibt das gesunde Leben?’ die Gesundheit von Arbeitnehmerinnen unter die Lupe nehmen", erklärt die Frauensekretärin des ÖGB Oberösterreich, Brigitte Ruprecht. "Vor allem aber sollen Frauen Tipps zur Vorbeugung von Krankheiten und Auswege aus belastenden Arbeitsumständen gezeigt werden."

Bei schweren, gesundheitsgefährdenden Belastungen in der Arbeitswelt denkt man häufig in erster Linie an Männer. Tätigkeiten, die meistens von Männern verrichtet werden, gelten oft als schwerer als Arbeiten von Frauen. Doch auch einseitige Belastungen oder monotone Arbeit, zum Beispiel am Fließband, schädigen die Gesundheit. Dazu kommen psychische Belastungen durch Stress oder Mobbing sowie die ständige Überlastung von Frauen, die neben ihrem Beruf Kinder zu versorgen und Hausarbeit zu verrichten haben.

In Arbeitsgruppen haben die Tagungsteilnehmerinnen Gelegenheit, sich mit Mobbing, der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Stressbewältigung oder Burn-out auseinander zu setzen. Auch Entspannungsübungen werden angeboten. Frauen sollen im Laufe der Tagung erkennen, welche Faktoren in ihrem Arbeitsleben ihr Wohlbefinden beeinträchtigen und zu einer Lösung finden. (red)