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Mexiko ist eine wahre Fundgrube für Taucher. In Unterwasserhöhlen kann man hier die Überreste alter Mayakulturen entdecken. Zu einem der besten Tauchspots gehört die Süßwasserhöhle Cenote Taj Maja auf der Yucatán-Halbinsel.

Foto: APA

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Im kristallklaren, sauberen Wasser der Höhlen finden Taucher ein verwirrendes Netzwerk an Gängen und Hohlräumen. Stalagmiten und Stalaktiten, fossile Korallen und skurrile Felsformationen tauchen hier im ewigen Dunkel im Schein der Taschenlampe auf.

Foto: APA

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Ebenfalls in Mexico, an der Baja California, liegt Santa Rosalia, Ausgangspunkt für zahlreiche Tauchgänge. Hier im Golf von Kalifornien, auch bekannt als Cortes-See, lebt der Humboldt Squeed, eine Kalmar-Art.

Foto: AP/Ventura County Star, Dana Rene Bowler

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In Südkalifornien liegt ein Küstenabschnitt, den man auch als die "Galapagosinseln des Nordens" kennt: Channel Islands. Das Aufeinandertreffen des kalten Nordstroms und des warmen Südstroms sorgt hier für eine außerordentliche Vielfalt an Unterwasserflora und -fauna. Außerdem ist die Region für Archäologen interessant, die hier, im Wettlauf gegen die Zeit und den damit verbundenen Anstieg des Meeresspiegels versuchen, die letzten Beweise frühester Schifffahrt der Menschheit zu sichern, die hier langsam vor sich in rotten.

Foto: AP/Damian Dovarganes

Für die meisten Menschen steht der Name Bikini-Atoll in unmittelbarem Zusammenhang mit einer der schlimmsten Auswirkungen von Atombombentests auf die Menschheit. Zwischen 1940 und 1950 wurde dieser Ring von kleinen Inseln rund um eine Lagune für Testzwecke verwendet, die Bewohner um- oder abgesiedelt. Die Auswirkung sind bis heute spürbar, die Inseln unbewohnt. Trotzdem gehört das Bikiniatoll zu einem der sensationellesten Tauchgebiete der Erde, vor allem für Wracktaucher, die hier allerlei versenkte Schiffe aus dem Zweiten Weltkrieg entdecken können.

Foto: NASA

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In der Provinz Südost-Sulawesi in Indonesien liegt der Wakatobi Archipel mit einer gigantischen Korallenlandschaft, umgeben von vier Hauptinseln. Unberührt und beschützt findet sich hier eine der faszinierendsten Unterwasserwelten der Erde mit der höchsten Biodiversität im gesamten Pazifik. Tipp: Wakatobi Dive Resort

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Auch jene, die nicht eintauchen in die Unterwasserwelt, haben Gelegenheit, den Artenreichtum der Gewässer zu erleben. Etwa dann, wenn Delphine auf der Jagd durchs Wasser rasen und dabei ihre Luftsprünge machen.

Foto: AP/Irwin Fedriansyah

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Der Huronsee trennt Kanada vom Norden der USA. Der Fathom Five National Marine Park am Ende der Bruce-Halbinsel erstreckt sich sowohl über den See als auch über Land. Unter Wasser befinden sich hier 22 Schiffwracks, die bis zurück ins 19. Jahrhundert datieren. Ein Paradies für Wracktaucher. Im eisigen Wasser des Sees wurden und werden die Schiffe, wie etwa die Arabia, die 1884 hier gesunken ist, seit Jahrhunderten konserviert.

Foto: AP/John L. Russell

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Aber für faszinierende Tauchspots muss man gar nicht so weit fliegen. Auch im Ras Mohammed National Park in Ägypten am Roten Meer gibt es alles, was das Taucherherz sich wünschen kann. Dieses Schutzgebiet umfasst Klippen, Dünen, Strände und eine einzigartige Unterwasserwelt. Barracuda und Hammerhai-Schulen teilen sich den Lebensraum mit einer Vielzahl von Fisch- und Pflanzenarten in allen erdenktlichen Farben und Formen.

Etwas weiter draußen liegt die Thistlegorm, ein britisches Kampfschiff, das im Oktober 1941 im Roten Meer versenkt wurde. Heute ist das Wrack ein äußerst beliebtes Ziel für Taucher, immerhin findet man hier sogar noch die Motorräder von einst im Laderaum des Schiffs.

Foto: Javi Pérez/wikipedia.org

Foto: Javi Pérez/wikipedia.org

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Hunderte kleine und vier große Inseln bilden den riesigen Archipel von Raja Ampat in Ostindoensien. Hier gibt es Tauchspots mit einigen der reichsten Artenvorkommen weltweit. Verschiedenste Korallenarten bilden die Heimat für ein enormes Spektrum an Meeresbewohnern. Unter anderem findet man Seepferdchen und Mantas mit gewaltiger Spannweite. Außerdem liegen Schiffswracks aus dem Zweiten Weltkrieg am Meeresboden, die im Laufe der Jahrzehnte von tausenden Fischen als Heimstätte in Beschlag genommen wurden. Tipp: Raja Ampat

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Vor Honduras am Ende des mesoamerikanischen Barrierenriffsystems liegt die Insel Utila. Die Hauptattraktion ist der Walhai, aber auch die anderen Meeresbewohner stehen dem größten Fisch des Planeten in Faszination um nichts nach. Egal ob es sich um Schildkröten, Korallen oder tropische Fische handelt, für Taucher gibt es auf jeden Fall genug zu beobachten.

Nicht fehlen dürfen in einer Liste der Top-Tauchdestinationen die Bermudas. Abgesehen von der überwältienden Unterwasserwelt dieser Inselgruppe im Atlantik, ...

Foto: derStandard.at/ham

... sind die Bermudas auch wegen ihrer unglaublichen Schätze für Taucher so anziehend. Zwar wurden die meisten Schiffe bereits mehrfach durchwühlt und jedes Fitzelchen Gold bereits an die Oberfläche gebracht, aber die abenteuerlichen Geschichten von gesunkenen Schiffen der Spanier, die auf ihrem Weg von den Kolonien in Südamerika ins europäische Heimatland mit Tonnen von geraubtem Gold gesunken sind, wecken immer wieder den Entdecker- und Forschtrieb.

Foto: derStandard.at/ham

Ein tropisches Taucherparadies ist Fiji. Abgesehen von den Hauptinseln Vanua Levu und Viti Levu gibt es noch über 300 kleinere und kleinste Inseln, die alle von überwältigenden Korallenriffs umgeben sind. Beqa (Mbenga gesprochen) etwa liegt im Süden der Hauptinsel Viti Levu, verfügt über ein winziges Resort und einige traditionelle Dörfer und einem Korallenriff, das bei Ebbe zum Teil aus dem Wasser ragt. Hier trifft man auf Riffhaie, Rochen, Riesenmuscheln, tropische Fische in unüberschaubarer Zahl und Vielfalt, an Land leben Flughunde, Einsiedlerkrebse, Krabben und jede Menge Moskitos.

Foto: derStandard.at/ham

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Palau in Mikronesien ist eine Ansammlung von sechs Inselgruppen mit weit über 300 Inseln und Inselchen, nur elf davon sind bewohnt. Die Hauptinsel Babelthuap ist 396 Quadratkilometer groß (Bild). Unter der Wasseroberfläche wartet das pralle Leben auf Taucher und Schnorchler. Die "Blue Corner" in Palau wurde zum besten Tauchgebiet der Welt gewählt - und zwar vom Tauchmagazin Forbes Traveller.

Foto: AP/Itsuo Inouye

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Ein See in Palau, bezeichnenderweise mit Namen "Jellyfish Lake", ist einer der wenigen Orte der Welt, wo eine besondere Quallenart beheimatet ist: die Mastigias-Quallen. Das Außergewöhnliche an diesen Tieren ist, dass sie über kein Nesselgift verfügen. Sie kommen zu tausenden vor und variieren in der Farbigkeit von hellem Gelb bis bläulichem Weiß. Es wird vermutet, dass der Art möglicherweise durch vulkanische Aktivität der Zugang zum Meer abgeschnitten wurde, sie dadurch keine natürlichen Feinde mehr haben und daher ihre Gifttentakel fehlen.

Foto: AP

Ebenfalls ein Top-Spot für Taucher ist das "Great Blue Hole" in Belize, das Teil eines unterirdischen Höhlensystems ist und durch den ansteigenden Meeresspiegel geflutet wurde. In seinem Zentrum ist das "große blaue Loch" rund 125 Meter tief.

Foto: U.S. Geological Survey (USGS)

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Die Unterwasserwelt von Bonaire, eine Insel der Kleinen Antillen, gehört zu den vielfältigsten und abwechslungsreichsten Tauchgebieten der Welt. Das wissen auch die Tauchschulen und die Auswahl vor Ort ist groß. Im Bonaire Marine Park gilt "Look but don't touch" (Schauen, nicht angreifen) seit 1979 als oberstes Gebot. Eine intakte Korallenlandschaft ist das Ergebnis dieser Politik. Bereits seit 1975 ist es gesetzlich untersagt, Korallen abzubrechen, seit 1971 ist die Verwendung von Harpunen verboten.

Foto: AP/NOAA

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550 Kilometer vor der Küste von Costa Rica liegt Cocos Island, ein Naturschutzgebiet. Es ist die einzige tropische Insel mit einem Regenwald im Ostpazifik. Rund um das Eiland gibt es ausgedehnte Korallenriffe, die Lebensraum für unzählige Tiere und Pflanzen sind. Seit 1978 wurde ein Nationalpark eingerichtet.

Foto: APA

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Zu den Bewohnern der "absoluten Schutzzone" im Nationalpark von Cocos Island zählen Haie. Die Region zählt zum UNESCO Weltnaturerbe und die Regierung ist bemüht, illegale Fischerei in dem Gebiet zu unterbinden, um den Lebensraum auch weiterhin zu schützen.

Foto: APA

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Zu den bekanntesten Korallenriffs der Welt zählt das Great Barrier Reef in Australien. Und es ist auch das größte Korallenriff der Erde. Durch die klimatischen Veränderungen auf der Erde ist das Riff in Gefahr. Die Korallenbleiche zerstört das empfindliche Ökosystem, in wenigen Jahren könnte der Lebensraum für Tiere und Pflanzen unwiederbringlich verloren sein.

Foto: APA

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An die zwei Millionen Touristen besuchen das Große Barriereriff jedes Jahr - und nehmen ebenfalls Einfluss auf die Unterwasserwelt. Dazu belastet die Landwirtschaft die Gewässer, da Unmengen an Nähr- und Schwebstoffen ins Meer gelangen. Schiffe verschmutzen die Küste, werfen ihre Anker aus, die sich in die Korallenstöcke bohren und der nicht auszurottende Gedanke, dass ein kleines Souvenir, das man als Tourist mit nach Hause nimmt doch nicht das ganze Riff zerstört setzen dem einzigartigen Gebiet ebenfalls zu.

Foto: REUTERS

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Sipadan ist eine Insel in Malaysia und gehört zu den besten Tauchdestinationen der Welt. 

Foto: REUTERS/David Loh

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Hier finden Taucher vor allem große Arten wie Schildkröten, Haie oder Delphine. Die Kulisse besteht aus bunten Korallen und tropischen Fischen in unendlicher Vielfalt und Varietät.

Foto: REUTERS/David Loh

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Fernando de Noronha ist einer der besten Tauchspots in Südamerika. Nur eine begrenzte Zahl an Touristen darf sich jeden Tag auf der Insel aufhalten, dadurch sind Strände und Tauchgebiete nicht überlaufen, die Natur wird nicht überansprucht.

Foto: APA

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Seit 1988 stehen die meisten kleineren Inseln im Marinepark Fernando de Noronha unter Naturschutz. Obwohl mittlerweile ein großer Teil der einheimischen Bevölkerung vom Tourismus lebt, schafft man es, einen sanften und nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen zu betreiben.

Foto: AP/Eraldo Peres

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Die Unterwasserinstallation des britischen Künstlers Jason de Caires Taylor namens "The Silent Evolution" ist nicht nur interessant anzusehen, sie hat auch einen praktischen Nutzen. Zwischen Cancun und Isla Mujeres hat er Figuren aus "korallenfreundlichen" Materialen im Meer versenkt.

Foto: REUTERS/Jorge Silva

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Die Figuren sollen Korallen dazu bringen, sich hier anzusiedeln. Damit will Taylor den negativen Einflüssen der Touristen entgegenwirken, die jedes Jahr das natürliche Riff besuchen und ihre Spuren hinterlassen.

Foto: REUTERS/Jorge Silva

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Taucher und Schnorchler sollten allgemein beim Besuch der Unterwasserwelten vorsichtig sein und beispielsweise nicht auf den empfindlichen Korallen herumtrampeln, sie nicht abbrechen und keinen Müll liegen lassen. (ham/derStandard.at/12.07.2011)

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