Das letzte Derby sorgt noch immer für Gesprächsstoff.

Foto: Andreas/Schaad

Wien - Der SK Rapid verwehrt nach dem Skandalderby gegen die Austria am 22. Mai 63 Personen den Zutritt zum Hanappi-Stadion, Tendenz steigend. Die Identifikation der "Platzstürmer" ist laut Auskunft des Vereins noch nicht abgeschlossen. In den kommenden drei bis vier Wochen könnte sich die Anzahl der Verbote auf bis zu 80 Personen steigern. Die Abos der Betroffenen werden umgehend zurückbeordert.

Alle Platzstürmer wird es freilich nicht treffen, schließlich hatten im Derby Hunderte, teils vermummte Krawallmacher das Spielfeld gestürmt. Getroffen soll es aber vor allem die Rädelsführer haben. Rapid-Präsident Rudolf Edlinger hatte eine Zahl zwischen 70 und 100 Personen bereits angekündigt, dies sollte nun auch eintreffen.

"Eine Zahl von 200 Personen, so etwas wird nicht eintreten. Fans, die in Flip-Flops nur kurz über den Zaun gesprungen und dann gleich wieder zurück sind, sind für uns keine Hausverbote", meinte Rapids Club-Serviceleiter Andreas Marek. Er rechnet, dass die Identifikation in vier Wochen abgeschlossen sein wird.

Reduzierte Strafe erfreut aufgenommen

In Kraft treten werden die Stadionverbote ab kommendem Sonntag (17.30 Uhr), wenn Rapid den deutschen Bundesligisten 1899 Hoffenheim zu einem Testspiel zu Gast im Hanappi-Stadion hat. Gespannt darf man dabei auf die Reaktion der Hütteldorfer Fans sein. Gänzlich ohne Stimmung von den Rängen geht bekanntlich der erste Heimauftritt gegen Aufsteiger Admira in Szene. Wobei man sich bei Rapid über das Einlenken der Liga, die die Stadionsperre am Donnerstag von zwei auf ein Spiel reduziert hatte, erfreut zeigte. "Das ist eine sehr gute Nachricht für die Mannschaft und mich", sagte Schöttel.

Erfreulich war für Grün-Weiß auch, dass der allgemeine Zuspruch der Fans weiter groß bleibt. Bis Freitag waren über 7.300 Abos für die neue Saison verkauft. "Wir sind auf Rekordkurs und werden die 10.600 erreichen", kündigte Marek an. (APA)