Frontal verkront
Die J12 RMT (für Rétrograde Mystérieuse) von Chanel überraschte die Uhrenwelt 2010 mit einem Rücklauf-Mechanismus für den Minutenzeiger. Durch seine retrograde Bewegung weicht er der bei drei Uhr frontal der auf dem Zifferblatt positionierten Krone aus. Limitiert auf zehn Stück pro Variante à 208.950 Euro.

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Würfelig gestylt
Bei der "Tambour Spin Time GMT" (33.500 Euro) verzichtet Louis Vuitton auf den Stundenzeiger und ersetzt ihn durch zwölf drehbare Würfel: Nur die jeweils aktuelle Stunde wird als Zahl auf dem betreffenden Würfel dargestellt. Die restlichen elf Würfel drehen dem Betrachter einstweilen den Rücken zu, aber nur bis ihre Stunde geschlagen hat.

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Dreifach retrograd
Für den Götterboten hält die Zeit den Atem an und steht tatsächlich still - zumindest auf dem Zifferblatt der neuesten Montre Hermès. Bei der zweifach patentierten Weltneuheit "Arceau Le Temps Suspendu" (in Edelstahl um 13.000 Euro) lassen sich alle drei Zeiger anhalten und nach beliebig langer Pause reaktivieren. Im Hintergrund läuft das Räderwerk ungestört weiter.

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Modeuhren im günstigeren Preissegment
Vorreiter war Mickey Callanen, der 1983 die Lizenz zur Guess-Uhrenproduktion erwarb und seinen weltweiten Erfolg mit günstigen Fashion-Uhren erwarb. Uhren unter den Namen Calvin Klein, Hugo Boss, Versace und Emporio Armani gibt es dagegen allesamt seit 1997. Die Produzenten sind die Big Player der Uhrenindustrie, wie die Swatch Group (ck watches & jewelry), die Fossil Group (Armani, Burberry, DKNY etc.), die amerikanische Callanen Group mit ihrer Vertime Luxury Division (Versace, Valentino und Ferragamo) und das New Yorker Unternehmen MGI, mit Firmensitz in der Schweiz (Hugo Boss Watches). (Der Standard/rondo/08/07/2011)

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