Tief im Meer treibt der Monsterfisch sein tödliches Spiel. Wie er genau aussieht, weiß niemand

Foto: Luftschacht-Verlag

Fische gelten zu Hause als absolut harmloses Getier - ausgenommen sind natürlich Haie oder Piranhas. Sonst aber sind sie bunt, lieb und einfach schön anzuschauen.

Robert Göschl liefert jetzt einen weiteren Bösewicht. Die Geschichte vom Zyphius erzählt von einem gefährlichen Monsterfisch, "der von allen gefürchtet wird, weil er ganz schreckliche Fähigkeiten besitzt". Tief im Meer treibt er sein tödliches Spiel. Wie er genau aussieht, weiß niemand. Göschl erzählt von Gerüchten. Manche würden sagen, "er hat auf dem Kopf zwei Warzen in Form eines Blumentopfs".

Berichtet wird in Reimform. Die Leserschaft ab dem dritten Lebensjahr wird gebannt sein: Dafür sorgen vor allem auch die eindringlichen Illustrationen im Querformat. Es starren einen ganz große Augen an, man sieht die scharfen Zähne, die Krallen. Dass der Monsterfisch sich dann in Wirklichkeit eher als Fischlein entpuppt, klärt sich erst am Schluss des Buchs auf.

Auf der Verlagshomepage gibt es dazu einen sehr netten, kurzen Werbetrailer, in dem zwei kleine Buben - Laurens und Valentin - die Geschichte (mehr oder weniger) erklären. Auf ihre Weise eben. Übrigens: Dem Zyphius ist manch einer auch schon im Alltag begegnet, auch wenn das Tier ganz anders als im Kinderbuch dargestellt aussieht: Das Österreichische Filmmuseum hat das Fabelwesen als Logo. (Peter Mayr, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 02.07.2011)