Die archäologischen Funde in St. Pölten sind ab sofort für jedermann via Internet zugänglich. Sämtliche Ausgrabungsstücke sind geografisch, mit Detailinformationen und häufig auch Bildern in einen Stadtplan eingearbeitet worden und online (unter Archäologie) abrufbar. Ziel sei es, laut Bürgermeister Matthias Stadler, die Geschichte der Stadt für alle erleb- und nachvollziehbar zu machen. 

An der Stelle des heutigen St. Pölten lag früher die römische Stadt Aelium Cetium. Eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit diesem Thema fand aber erst in den Jahren 1949 bis 1951 statt. Vor rund einem Jahr richtete die Gemeinde schließlich die Funktion eines Stadtarchäologen ein, der nun sämtliche bisher erforschten Befunde erfasst, klassifiziert und geografisch verortet hat. Bisher sind über 200 Fundstellen aus der Römerzeit und dem Mittelalter kartiert. 

Im Stadtzentrum sind seit über einem Jahr Ausgrabungen im Gange. Dabei wurden bisher u.a. mittelalterliche Gräber und Kirchenmauern entdeckt. (APA)