"Kulturen machen Schule", steht als Leitbild an der Magnet-Tafel des Josef-Haydn-Realgymnasiums im fünften Bezirk in Wien geschrieben. Die Schule steht für kulturelle Vielfalt, stellvertretend auch für viele andere Bildungseinrichtungen quer durch das ganze Land.

Foto: Toumaj Khakpour

Sarah ist frischgebackene Maturantin des Gymnasiums - ihre Lieblingsfächer waren Geographie und Geschichte. Im Sommer möchte sie - nach der Führerscheinprüfung - einen "All-Inclusive-Urlaub" in Ägypten machen. Die Austro-Ägypterin verbringt ihre Ferien zusammen mit ihrem Vater und ihrer Mutter. Gedanken für die Zukunft hat sich die 18-jährige bereits gemacht, im Herbst möchte sie sich an der Universität einschreiben.

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Nach Zahlen des Unterrichtsministeriums werden allein die Wiener Schulen von gut 40 Prozent Schülern mit "Migrationshintergrund" besucht. Darunter versteht man laut Definition, ausländische Staatsbürger und Österreicher mit einer anderen Muttersprache als Deutsch.

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Dorina wird gemeinsam mit ihrer Mutter ihren Bade-Urlaub in Hurghada (Ägypten) genießen - sie besucht zusammen mit Sarah die gleiche Klasse. Nach ihrem Sommer-Job, will sich die 18-jährige auf ihr geplantes Studium vorbereiten: "Ich weiss noch nicht genau was, aber etwas mit Sozialem Schwerpunkt". Dorina hat moldawisch-ukrainische Wurzeln.

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"Als ich kleiner war habe ich mich österreichisch gefühlt, heute fühle ich mich den Bosniern näher", sagt die gebürtige Wienerin Azra. Die 18-jährige ist eine Klasse unter ihren beiden Kolleginnen Dorina und Sarah. Im Sommer möchte sie zu ihren Verwandten nach Bosnien fahren - ihr Heimatort lässt sich ungefähr in der Nähe von Tuzla ausmachen.

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Die drei Freundinnen kennen sich bereits seit den ersten Schuljahren, sie verbindet vor allem das Reisen in verschiedene Regionen und ihr Interesse an unterschiedliche Kulturen.

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Es sind nicht nur Wiener Schulen, die ein Mehr an Vielfalt in den Klassenzimmern aufweisen können. Nach der Bundeshauptstadt findet sich besonders in (der Größe nach) Vorarlberg, Salzburg, Oberösterreich und Tirol die Diversität in den Unterrichträumen wider.

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"Ich werde einen Monat in nach Tschechien und einen Monat in die Slowakei reisen", sagt Kevin Kolar. Der 15-jährige möchte seinen Cousin besuchen und begibt sich dabei auf den Spuren seiner tschechisch/slowakischen Vorfahren.

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Egzon Saliajs Familie stammt aus der zweitgrößten kosovarischen Stadt Prizren - dort möchte er auch diesen Sommer wieder hinfahren. Die 170.000 Einwohner Stadt bietet ihm eine willkommene Abwechslung zum Wiener Großstadt-Getümmel.

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