FRAUEN IM KREUZFEUER Jenny Matthews

Seit mehr als zwanzig Jahren dokumentiert die britische Fotografin Jenny Matthews die Erfahrungen, die Frauen auf der ganzen Welt mit Krieg und Gewalt machen. Auf ihren Bildern hält sie den unbeugsamen Überlebenswillen und den Einfallsreichtum dieser Frauen fest.

Jenny Matthews' Fotografien zeigen, wie Frauen, die - von Afghanistan bis Uganda - Krieg und Gewalt überlebt haben, ein neues Leben beginnen und entscheidend am Wiederaufbau mitwirken. Gemeinsam bewältigen sie traumatische Erfahrungen, entwickeln neue Fähigkeiten und Selbstbewusstsein. Die Ausstellung im Frauenmuseum Hittisau in Vorarlberg wurde bis 6. August verlängert.

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Frauenmuseum Hittisau

Foto: Jenny Matthews/Frauenmuseum Hittisau

Frauenparty *Cafe DeCentral*

Vor der Sommerpause (1.7. bis 16.9) veranstaltet das Innsbrucker *Cafe DeCentral* eine Frauenparty. "Es ist wieder an der Zeit die Räume des Cafe Decentral für sich einzunehmen, deshalb feiern wir unsere Frauenparty dort," heißt es in der Einladung für das am 24. Juni stattfindende Fest. Frauen sind aufgefordert zu kommen, zu bleiben und zu tanzen.

"DeCentral" steht für eine Form der politischen Organisation, die ohne zentrale Befehls- und Kontrollgewalt von der Vielfalt der beteiligten Personen und ihren Vorstellungen getragen wird. Das Lokal enstand aus der Notwendigkeit, in Innsbruck einen Raum zu schaffen, der es Menschen unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Einkommen, sexueller Identität, Alter, Schicht, etc. ermöglicht, in gemütlicher Atmosphäre zusammen zu sitzen, sich auszutauschen, zu diskutieren, gute Zeitungen zu lesen und zu feiern. So soll im Kleinen herrschaftsfreie Praxis entwickelt werden.

Außerdem findet am 1. Juli eine Solidaritäts-Party mit der Plattform Bleiberecht im *Cafe-DeCentral* statt.

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*Cafe DeCentral*

Adresse: Hallerstraße 1, 6020 Innsbruck

Foto: dieStandard.at

ega Sommergarten Kino 2011

Der diesjährige ega Sommergarten, der anhand von vier Filmen aus der Filmreihe SHOOTING WOMEN die Möglichkeiten weiblichen Filmschaffens in Österreich vor 1999 thematisiert, ist der Auftakt zu einer Kooperation zwischen ega und dem Filmarchiv Austria. Die Filme werden den Stellenwert der weiblichen Pionierarbeit im österreichischen Film verdeutlichen.

Eröffnet wird der Reigen am 7. Juli mit den Filmen ZWIELICHT (A 1978 Regie: Margareta Heinrich)/GENOSSINNEN (A 1982/1983 Regie: Margareta Heinrich u. Ullabritt Horn).

ZWIELICHT, basierend auf einem Text von Ingeborg Bachmann, erzählt von der unausgewogenen Liebe zwischen zwei Frauen, ihren Ängsten und Begierden.

Als Geschichte eines persönlichen Kampfs lässt sich auch GENOSSINNEN lesen: Die Russin Wanja schildert ihre politische und private Emanzipation.

Weitere ega Sommergarten Kinoabende:

14. Juli: Zechmeister (A 1979 Regie: Angela Summereder)
21. Juli: Reflexion (A 1970 Regie: Edith Hirsch)
28. Juli: Der Traum des Sandino (A 1980 Regie: Margareta Heinrich u. Rudi Palla)

ega: frauen im zentrum Windmühlgasse 26, 1060 Wien, Einlass jeweils 20:30 Uhr, Beginn: 21:00 Uhr

Eintritt frei!

Foto: ega:frauen im zentrum

KILLA MARILLA pri Festival na meji

Es gibt Bands, die tüfteln an einem Song zehn Tage lang herum, damit er nicht so klingt, als ob sie zehn Tage lang daran herumgetüftelt hätten. Killa Marilla haben zehn Nummern an einem Tag eingespielt. Ohne Kalkül und "Eiskalt". Und genau so heißt der Songreigen auch. Am 2. Juli geben sie diesen Reigen am "Festival na meji/Festival an der Grenze" zum Besten.

KILLA MARILLA sind Krivograd (voc), Bernhard Weiß (guitar),
Elke Weiß (fender rhodes), Caro Droschl-Pieringer (bass) und
Anne Weinhardt (drums).

Festival na meji / Festival an der Grenze - Schloss Grad Trate (SLO) nähe Mureck

Link

KILLA MARILLA/myspace

Foto: Killa Marilla

Hana, dul, sed...

Brigitte Weichs Dokumentarfilm läuft am 10 Juni in den österreichischen Kinos an. Sie folgt vier Spielerinnen des Nordkoreanischen Frauenfußballteams, eines der besten der Welt, während ihrer aktiven Laufbahn und nach dem Ende ihrer Karriere. Dabei wird das weitgehend unbekannte Leben in dem hermetischen kommunistischen Staat - von seinen imposanten Monumenten und pathetischen Gesten bis zu ganz alltäglichen Situationen - wie beiläufig eingefangen.

Links: Hana, dul, sed..., dieStandard.at-Interview mit Brigitte Weich

Foto: Ri Filme

"Zu Gast bei Bertha von Suttner"

"Zu Gast bei Bertha von Suttner" rückt die Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttner (1843 - 1914) in den Mittelpunkt eines Stationentheaters. Das Stück geht in eine neue Saison. 

Bertha von Suttner lädt rund 50 Gäste ein, einen Abend im privaten Rahmen im Schloss Harmannsdorf - ihrem ehemaligen Wohnsitz in der Nähe von Horn - zu verbringen. In Form eines Stationentheaters auf dem Schlossgelände und im Schüttkasten haben die Gäste die Gelegenheit, die Gastgeberin sowie ihren Ehemann Artur Gundaccar von Suttner, ihren Freund Alfred Nobel, ihre Mutter Sophie Gräfin Kinsky und andere kennen zu lernen.

Termine: 30. Juni, 3., 7. und 10 Juli 2011, 18:00 Uhr

Ort: Schloss Harmannsdorf, Schüttkasten, Sala Terrena, 3713 Burgschleinitz-Kühnring, Harmannsdorf 1

Link

Portraittheater

Foto: Dieter Werderitsch

Schon wieder und noch mal?

Die Ausstellung "Schon wieder und noch mal? - Handlungsspielra¨ume" bescha¨ftigt sich mit imagina¨ren, symbolischen und realen Handlungsstrukturen und Verhaltensmustern. Der Frage nach dem "richtigen" Verhalten geht eine generelle Verunsicherung voraus, die individuelle als auch gesellschaftliche Handlungsweisen betrifft.

Es wird die Frage gestellt, inwieweit die in Filmen und Serien propagierten Verhaltensmuster private als auch gesellschaftliche Handlungsweisen pra¨gen. Und ob dieser Verhaltenskanon nicht auf alle Lebensbereiche u¨bertragen wird, indem diese Handlungsweisen im allta¨glichen Bewusstsein verankert werden.

U.a. sind Arbeiten von mit Claudia Aravena Abughosh, Daniela Comani, Marianne Flotron, Andrea Geyer, Melanie Gilligan, Nina Ho¨chtl, Ana Husman und Dita Pepe (Bild: Venus As a Boy) zu sehen.

Bis 3. September.

Link: Im Kunstverein Medienturm, Josefigasse 1, 8020 Graz

Foto: Dita Pepe/Venus as a Boy

Maja Vukoje

Die 1969 in Düsseldorf geborene und in Belgrad aufgewachsene Malerin Maja Vukoje hat an der Angewandten in Wien bei Maria Lassnig und Christian Ludwig Attersee studiert. Vukoje spricht in ihren großformatigen Malereien aktuelle diskursive Fragestellungen wie Postkolonialismus, Gender und Populärkultur an.

Von ihrer eigenen Migrationserfahrung ausgehend, interessiert sich Maja Vukoje im Besonderen für synkretische kulturelle Phänomene, welche sie auf Recherchereisen, u.a. zum karibischen Karneval in Tobago untersucht. Diese Darstellungen von kollektiven Ritualen, Gesten und Momenten der Transformation bevölkern bühnenartige Vorstadt- Szenerien aus Neu-Belgrad. So vermischen sich in ihren Malereien unterschiedliche kulturelle Kontexte, wobei die Künstlerin immer auf der Suche nach einer archetypischen Fassung individueller Erfahrungen ist.

Termin: Im Ausstellungskabinett ist Annja Krautgassers "Giants and Mosquitoes" bis 10. Juli zu sehen. Im CaféCult stellt Gabriele Chiari neue Arbeiten aus.

Link: Salzburger Kunstverein/Künstlerhaus, Hellbrunner Straße 3, 5020 Salzburg

Foto: Maja Vukoje, Satelitas/Salzburger Kunstverein

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Feste.Kämpfe.

Die große Ausstellung im Volkskundemuseum Wien "Feste.Kämpfe. 100 Jahre Frauentag." zeigt bis 30. Juni die Ergebnisse eines vielschichtigen Forschungsprojekts des Kreisky-Archivs. Dokumentiert wird die wechselvolle Geschichte des Frauentages in den Kontexten gesellschaftspolitischer und kulturgeschichtlicher Rahmenbedingungen.

Zum Ausstellungsprojekt gehören außerdem die Begleitpublikation "Frauentag! Erfindung und Karriere einer Tradition" und künstlerische Interventionen im öffentlichen Raum: "In. Anspruch. Nehmen. 100 Jahre Frauentag" wurde von den Künstlerinnen Lisl Ponger, Stefanie Seibold, Magda Tóthová, Sofie Thorsen und dem Künstler Wilfried Gerstel für Orte entwickelt, die einen Bezug zur Geschichte des Frauentags haben.

Links: Feste.Kämpfe im Volkskundemuseum, Laudongasse 15-19, 1080 Wien

Die Wochenplanerin ist die jeden Freitag frisch zusammengestellte Übersicht von Veranstaltungen rund um queere sowie Frauenkunst/-kultur, -forschung, -politik und -leben in der/den nächsten Woche/n.

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Foto: Stichwort. Archiv der Frauen- und Lesbenbewegung/Volkskundemuseum, Feste. Kämpfe