"Alice: Madness Returns" ist für PC, Xbox 360 und PlayStation 3 erschienen

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Am Donnerstag ist die Fortsetzung zur düsteren Videospielumsetzung "Alice" von Alice im Wunderland erschienen. "Alice: Madness Returns" ist für PC, Xbox 360 und PlayStation 3 erschienen und kehrt das farbenfrohe Märchen abermals in einen verstörenden und dunklen Alptraum um.

Wie die Zeiht vergeht

Alice, inzwischen zu einer jungen Frau herangewachsen, flieht aus der Rutledge-Irrenanstalt, in die sie als Kind eingewiesen wurde. Noch immer ringt sie mit Schuldgefühlen, weil sie als Einzige den Brand überlebt hat, der ihre Eltern vor elf Jahren das Leben kostete. Alice kehrt ins Wunderland zurück, um die Wahrheit über ihre Vergangenheit zu erfahren. Doch der einst idyllische Zufluchtsort hat sich in eine finstere Albtraumwelt verwandelt. Der Wahnsinn droht sowohl von Alice als auch von den Charakteren des Wunderlands Besitz zu ergreifen.

Durch die skurrile Spielewelt führt ein actionlastiges Hack&Slash-Gameplay mit ausgefallenen Waffen. Alice schießt beispielsweise mit einer Pfeffermühle auf Schweineschnauzen, greift mit einem riesigen Küchenmesser Kartensoldaten an oder attackiert die Fratzenmonster ihrer gestörten Psyche mit einem Teekannen-Mörser. Mit ihren magischen Fähigkeiten hüpft sie in Jump & Run-Einlagen in Doppel-und Dreifachsprüngen über tiefe Schluchten, gleitet durch die Luft und verändert sogar ihre Größe. In geschrumpfter Form zwängt sich Alice durch jedes Mauseloch und als Riese hat sie leichtes Spiel gegen ihre Feinde.

Durchwachsene Kritiken

Bei der Fachpresse hinterließ Alice gealterter Auftritt einen gemischten Eindruck. So lobten die Branchenmagazine IGN und GameInformer zwar die künstlerische Aufbereitung, sehen aber wenig frische Einfälle beim Gameplay. "Was als vielversprechende Tollerei durch ein angeknackstes Wunderland beginnt, stellt sich als wenige gute Einfälle heraus, die mit einem redundanten Spielkonzept gestreckt werden", so GameInformer. Alice Madness Returns "zeigt eine fantastische Vision des Wunderlands, voll von Geheimnissen, Sammelstücken und verzaubernden Arealen mit klassischen Plattformer-Elementen. Durch das fragwürdige Leveldesign, grafische Inkonsistenzen und repetitives Gameplay stößt das Erlebnis allerdings mehr ab, als es einen in seinen Bann zieht", schließt IGN. (zw)