Bei den bisher letzten Wahlen 2001 machten nur 27,89 Prozent der Studierenden von ihrem Stimmrecht Gebrauch. Für heuer wurde auf Grund des Rückgangs der Studentenzahlen als auch wegen der Einführung der Studiengebühren mit einer deutlich höheren Wahlbeteiligung gerechnet.

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Wien - Die erwartete höhere Beteiligung bei den Wahlen zur Österreichischen Hochschülerschaft ist bisher ausgeblieben.

Während an den Universitäten Innsbruck und Klagenfurt eine deutliche Steigerung gegenüber der Wahl 2001 registriert wurde, waren an der Uni Salzburg die Wahllokale deutlich weniger frequentiert als vor zwei Jahren.

Wahlbeteiligung in Innsbruck bei 18 Prozent

An der Uni Innsbruck lag die Wahlbeteiligung Mittwoch Mittag bei 18 Prozent. Das ist eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vergleichszeitraum 2001 (insgesamt 29,66 Prozent), hieß es seitens der Hochschülerschaft. An der Universität Klagenfurt haben bis Mittwoch Mittag nach Angaben der Hochschülerschaft mehr als 900 Studenten (18 Prozent der Wahlberechtigten) ihre Stimme abgegeben. Damit liegt man nur mehr knapp unter der Gesamtbeteiligung von rund 24 Prozent bei der letzten Wahl im Jahr 2001. Als Ziel für heuer gab ÖH-Klagenfurt-Vorsitzender Walter Prutej eine Beteiligung von 27 bis 30 Prozent an.

"Keine positiven oder negativen Überraschungen"

"Um einiges geringer" war am Dienstag dagegen der Zulauf an der Uni Salzburg. Deswegen liege man noch unter der Wahlbeteiligung von 2001, meinte der Vorsitzende der Wahlkommission, Jakob Hubauer. Heute, Mittwoch, sei es aber wieder etwas besser.

"Keine positiven oder negativen Überraschungen" ortet die Hochschülerschaft an der Uni Graz, die Wahlbeteiligung werde vermutlich so hoch wie letztes Mal (24,5 Prozent). "Wie üblich", lautet auch der Kommentar der Wahlkommissionsvorsitzenden an der Wirtschaftsuniversität Wien, Annette Lichtmannegger. Bis Mittwoch Mittag hatten knapp 16 Prozent der Studierenden von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht. Im Vorjahr lag die Beteiligung insgesamt bei 30,2. Und an der größten Hochschule des Landes, der Universität Wien, meinte ein Studentenvertreter: "Alles im Lot, keine besonders auffälligen Entwicklungen." Manche Unterkommissionen würden eine höhere, andere eine niedrigere Beteiligung melden (2001: insgesamt 29,2 Prozent). (APA)