Mit einem Gedicht begrüßten die Hacker die User von isharegossip.com

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Es scheint kein Tag zu vergehen, an dem nicht eine prominente Website gehackt wird. Jetzt war die Gerüchte-Website isharegossip.com an der Reihe. Auf der Seite konnte man andere Menschen anonym und öffentlich denunzieren. Völlig offen ist noch, wer hinter dem Angriff steckt. Auf der Seite bekennt sich eine Gruppe namens 23timesPi, in manchen Medien wird aber spekuliert, dass die Betreiber selbst dahinter stecken könnten.

Auf der gehackten Seite stehen ein Gedicht und darunter die Aufforderung an die Admins, Organisatoren und Moderatoren, sich innerhalb einer Woche bei der Polizei zu melden. Ansonsten drohen die Hacker die erschlichenen E-Mail Adressen, Zugangsdaten und Namen öffentlich zu machen.

Server sicher

Über die Website isharegossip.net (derzeit nicht erreichbar), meldeten die Betreiber von isharegossip.com, dass die Domain zwar gestohlen wurde, die Server aber sicher sind.
Auf eine E-Mail Anfrage von heise.de an die Hacker, die eine E-Mail Adresse auf der gehackten Seite hinterlassen haben, antwortete die Gruppe, dass dies ihre erste Aktion sei, die sie gemeinsam geplant haben. Sie wollen mit dem Angriff den „Spieß umdrehen" und die Betreiber in die Opfer-Situation bringen. Technische Details zum Hack und welche Daten sie auslesen konnten, will die Gruppe nicht verraten.

Index

Sie meinen, dass es „keine Notwendigkeit für eine Plattform, die sich offiziell dem Mobbing verschrieben hat und deren Betreiber sich weigern, offensichtlich verleumdende Inhalte zu löschen" gebe. Gegen die Website wird seit Jänner aufgrund einiger Anzeigen von Eltern ermittelt, seit März steht sie auf dem Index der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien.

Selbstjustiz

Den Angreifern ist laut eigenen Angaben bewusst, dass ihre Aufforderung zur Selbstjustiz auf der Website, „dann können sich die Opfer gleich persönlich bedanken kommen, sie nicht besser macht als die Betreiber. Daher fordern sie diese auf sich gleich selbst zu stellen und es nicht den Behörden zu überlassen. Ob sich die Hacker auch gleich selbst stellen, bleibt offen. (soc)