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Opfer des Mexikanisch-Amerikanischen Krieges

Archäologen haben in der Wüste bei Monterrey, Mexiko, nahe an der Grenze zu Texas die teilweise gut erhaltenen Überreste von zehn US-Soldaten aus dem 19. Jahrhundert freigelegt. Einige der Skelette wiesen Schusslöcher auf, andere schienen unbeschädigt. Die Forscher gehen davon aus, dass es sich bei den Toten um Gefallene einer Schlacht im Jahr 1846 des Mexikanisch-Amerikanischen Krieges handelt.

Foto: REUTERS/Araceli Rivera/Instituto Nacional de Antropologia e Historia

Antimaterie in der Falle I

Wissenschaftern am CERN bei Genf ist es gelungen Antimaterie dingfest zu machen - und zwar erstmals länger als die bisherigen wenigen Sekundenbruchteile. Kernphysiker haben das erste Mal 1995 Antiwasserstoffatome hergestellt; damals stand allerings noch keine ausgereifte Methode zur Verfügung, die flüchtigen Teilchen vor der Berührung mit herkömmlicher Materie zu schützen - die Antiteilchen zerstrahlten sofort wieder. Im Vorjahr schafften die Wissenschafter schließlich den Durchbruch: Es gelang, 38 Atome für 0,17 Sekunden in einem starken Magnetfeld einzufangen. Nun haben die Forscher ihre Technik verfeinern können und eine deutlich leistungsfähigere Falle entwickelt. Das ALPHA-Team (Abkürzug für: Antihydrogen Laser Physics Apparatus) am CERN hat damit 309 Anti-Wasserstoffatome für 1.000 Sekunden, also mehr als eine Viertelstunde, aufbewahrt, wie die Forscher in der Fachzeitschrift Nature Physics berichten.

Das Bild zeigt die Anti-Wasserstoffatome beim Zerstrahlen an der Innenwand der ALPHA-Falle kurz nach Abschalten des Magnetfeldes, das die Teilchen gefangen hielt.

Foto: CERN

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Antimaterie in der Falle II

"Nun können wir anfangen Anti-Wasserstoff zu untersuchen, auch wenn wir bislang nur eine kleine Menge einfangen können", erklärt Jeffrey Hangst von der Universität Aarhus in Dänemark, der Sprecher des Teams. Die Wissenschafter wollen mit ihren Forschungen vor allem folgende Fragen beantworten: Wieso besteht das Universum nur aus gewöhnlicher Materie und wo ist die Antimaterie geblieben, die beim Urknall entstanden sein muss? "Das halbe Universum ist verloren gegangen", meint Hangst. Einige Physiker hegen den Verdacht, dass sich Materie und Antimaterie vielleicht doch nicht so spiegelbildlich gleichen; möglicherweise verhalten sie sich in bestimmten Situationen unterschiedlich.

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Foto: Keystone, Martial Trezzini, file/AP/dapd

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Besuch von der Erde

Schau wer kommt von draußen rein: Drei Raumfahrer aus Russland, den USA und Japan haben in der Nacht auf Freitag nach zweitägigem Flug in einer Sojus-Kapsel die Internationale Raumstation (ISS) erreicht. Hier öffente sich gerade die Tür zur ISS und die drei neuen Besatzungsmitlieder Sergej Wolkow, Michael Fossum und Satoshi Furukawa schweben herein. Die Raumfahrer sollen insgesamt 161 Tage bis zum 16. November im All bleiben. Unter anderem werden sie ihre Zeit an Bord der Raumstation mit Gartenarbeiten verbringen.

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Foto: NASA/AP/dapd

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Parthenon-Konservierung

Die Restaurierungsarbeiten am berühmten Parthenontempel der Athener Akropolis schreitet voran. Hier lassen Arbeiter einen Löwenkopf aus dem Giebelbereich der Nordostseite des Tempels vorsichtig zu Boden, um ihn zur Konservierung in die Werkstatt zu verfrachten.

Foto: APA/EPA/ORESTIS PANAGIOTOU

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Baumguide im Telefon

W. John Kress, Kurator und Wissenschafter am Smithsonian Institute in Washington, D.C., hat ein App entwickelt, das vor allem für all je nützlich sein könnte, die immer schon eine rasche Antwort wünschten auf die immer wieder akut auftauchende Frage: "Was ist das noch schnell wieder für ein Baum". Was man dazu tun muss, ist bloß ein typisches Blatt des jeweiligen Baumes mit dem Smartphone zu fotografieren; das Programm identifiziert daraufhin die Spezies und liefert allerhind wissenswerte Hintergrundinformationen. Derzeit ist das kostenlose App nur für iPhone und iPad erhältlich.

Foto: Cliff Owen/AP/dapd

Tierische Taucherglocke

Wasserspinnen atmen unter Wasser in einer Luftblase, die in einem Baldachin aus Spinnfäden schwebt. Wie diese Taucherglocke funktioniert, haben nun zwei Wissenschafter durch Messungen herausgefunden. Ihre Beobachtungen zeigten, dass laufend neuer Sauerstoff aus dem umgebenden Wasser in die Blase übertritt, dadurch muss die Spinne ihren Luftvorrat selbst in einem warmen sauerstoffarmen Gewässer nur selten erneuern.

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Foto: Stefan F. Hetz

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Historische Bilder aus dem All

Die NASA hat in der vergangenen Woche historische Aufnahmen veröffentlicht. Bis dahin war es noch nie gelungen, die Internationale Raumstation ISS mit angehängtem Shuttle von einer abgedockten Sojus-Kapsel aus gesehen auf Foto und Film zu bannen. Die Möglichkeit für derartige Bilder wurde bereits bei der vorangegangenen Mission STS-133 geprüft. Realisiert wurde das Vorhaben aber erst im Rahmen der am 1. Juni zuende gegangenen "Endeavour"-Mission STS-134.

Ansichtssache und Video

Foto: NASA, Paolo Nespoli/AP/dapd

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Vulkangewitter I

Dass nächtlichen Vulkanausbrüchen eine geradezu überirdische Schönheit innewohnt, beweisen dieses und die folgenden beiden Bilder vom momentan besonders aktiven chilenischen Feuerberg Puyehue. Warum es in den gewaltigen Aschewolken zu heftigen elektrischen Entladungen kommt, haben bereits vergangenes Jahr Wissenschafter der ETH Zürich mit einem neu entwickelten Modell zu erklären versucht.

Die Blitze entstehen übrigens auch in anderen Staubwolken, etwa bei Sandstürmen in der Wüste. Die Forscher gehen davon aus, dass die Staubteilchen in der Wolke unter den Einfluss eines elektrischen Feldes geraten. Dieses polarisiert die eigentlich neutralen Partikel. Das heißt: Die eine Seite des Staubteilchens wird positiv, die andere negativ aufgeladen.

Foto: Francisco Negroni, AgenciaUno/AP/dapd

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Vulkangewitter II

Prallen nun zwei so geladene Partikel aufeinander, neutralisieren sie einander zwar auf der Kontaktseite. Auf der anderen Seite bleiben sie aber geladen. Bei der Trennung lädt das elektrische Feld die Partikel erneut auf - die Polarisierung wird stärker als beim vorherigen Mal. So entstehen mit der Zeit gewaltige Ladungen.

Die Wolken dürfen für diesen Prozess offenbar weder zu dick noch zu dünn sein. Ist die Partikelkonzentration darin zu klein, kann sich laut dem Modell zu wenig Ladung aufbauen. In dichten Wolken dagegen stoßen die Teilchen zu oft aufeinander. Das kostet viel Energie und führt dazu, dass nur schwache Ladungen entstehen.

Foto: Francisco Negroni, AgenciaUno/AP/dapd

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Vulkangewitter III

In einem Experiment mit Glasperlen konnten die Forscher nachweisen, dass sich Wolken tatsächlich durch das von ihnen vorgeschlagene Prinzip stark aufladen können. Ungelöst bleibt aber die Frage, wie in der Natur das elektrische Feld entsteht, das die Aufladungen erst ermöglicht.

Die Forscher wollen nun herausfinden, wie solche Aufladungen verhindert werden können. Das Phänomen kommt nämlich nicht nur in Wüsten und bei Vulkanausbrüchen vor. In Getreidesilos oder wenn Helikopter auf staubigem Boden abheben oder landen, kann es auf diese Weise zu Explosionen kommen.

Mehr hochauflösende Fotos zum Ausbruch des Puyehue gibt es zum Beispiel hier und hier.

Foto: APA/EPA/DANIEL BASUALTO

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"Curiosity" in Gefahr

Die eigentlich für Ende November dieses Jahres angesetzte Abreise von "Curiosity" (hier auf einem Computerrendering) in Richtung Mars könnte sich empfindlich verzögern; manche sprechen sogar davon, dass der Marsrover-Nachfolger von "Opportunity" und dem inzwischen sanft entschlafenen "Spirit" überhaupt zum Scheitern verurteilt ist. Grund für die Unkenrufe ist eine kürzlich erfolgte eingehende Prüfung des "Curiosity"-Projektes, bei der eine Verzögerung bei der Lösung zweier wesentlicher Softwareprobleme offenkundig wurde. Um diese bis zum anvisierten Starttermin in den Griff zu bekommen, würden möglicherweise weitere 22 Millionen US-Dollar nötig sein. Insgesamt kostete das Projekt rund 2,5 Milliarden US-Dollar. Für die NASA ist es essenziell, dass "Curiosity" bis zum 25. November fertig wird, denn die Startfenster zum Mars sind dünn gesät. Sollte der Roboter das nächste verpassen, muss er auf eine neue Gelegenheit bis 2013 warten. Die NASA ist optimistisch, dass es dazu nicht kommen wird.

 

Foto: NASA/JPL-Caltech /AP/dapd

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Tierwaisen tun sich zusammen

Der sieben Monate alte Steppenpavian (Papio cynocephalus) hat sich im Tierwaisenhaus des Kenya Wildlife Service (KWS)-Hauptquariers in Nairobi, Kenia, eines jungen Buschbabys angenommen. Der Pavian gibt dem drei Monate alten Galago, wie die nachtaktiven Primaten auch genannt werden, Zuwendung und Schutz, als ob es sein eigenes Junges wäre.

Foto: REUTERS/Thomas Mukoya

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Sonnensturm ohne Folgen

Auf unserer Sonne tobte am Dienstagabend MESZ ein gewaltiger Sturm. Zunächst hielten die Experten des US-Wetterdienstes NWS mögliche Auswirkungen auf die Erde für wahrscheinlich; von Problemen mit Satelliten-Navigationssystemen und ausfallenden Stromnetzen war die Rede. Glücklicherweise blieb der große Partikelregen auf der Erde aus. Bei dem von der US-Raumfahrtbehörde NASA beobachteten koronalen Massenauswurf (KMA) war eine riesige Partikelwolke freigesetzt worden, die sich anschließend über ein Gebiet von nahezu der halben Größe der Sonnenoberfläche gelegt hatte. NASA-Forscher erklärten, dass es sich bei der Eruption um den heftigsten Sonnensturm seit 2006 gehandelt hatte.

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Foto: REUTERS/NASA/SDO

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"Aquarius" abgehoben

Die NASA hat am Freitag einen neuen Satelliten zur Erforschung des globalen Klimawandels gestartet. Das "Aquarius"-Observatorium soll drei Jahre im Einsatz sein und hauptsächlich Meersalz-Bewegungen verfolgen. Jeden Monat soll der Satellit dazu eine Karte erstellen und damit wichtige Daten über den Treibhauseffekt und Ozeanströmungen liefern.

Foto: APA/EPA/BILL INGALLS / NASA

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Zoowelt

Hippo-Nachwuchs im Whipsnade Zoo nahe Dunstable im Süden Englands. Der drei Monate alte Zwerg-Flusspferdbub Sapo hat es irgendwie geschafft, unter dem Zaun durchzukriechen, nun versucht es seine Mutter Flora da wieder herauszubekommen. Einmal ausgewachsen wird Sapo etwa einen Meter hoch sein und rund 250 Kilogramm wiegen.

Foto: REUTERS/Chris Helgren