Foto: FBI

Einem Guardian-Bericht zufolge ist ein Viertel der US-Hackerszene als Informanten für das FBI und den Secret Service tätig sein. Man beruft sich dabei auf Eric Corley, den Herausgeber des Hackermagazins 2600.

Gefängnisstrafen

Unter Androhung von Gefängnisstrafen sollen bei cyberkriminellen Tätigketen erwischte Personen zur Kooperation bewegt worden sein. Unter anderem führte der "Promi-Hacker" Adrian Lamo das FBI zu Bradley Manning, der verdächtigt wurde Wikileaks Datenmaterial zugespielt zu haben. In einem Chat soll Manning Lamo diese Informationen anvertraut haben.

Paranoia

Die Szene sei derartig vom FBI und dem Secret Service infiltriert worden, dass sie inzwischen von Paranoia und Misstrauen durchzogen sei. "Dutzende Hacker wurden von Personen verraten, denen sie vertraut haben", so John Young, Betreiber von Cryptome, der ersten Website des Typus Enthüllungsplattform.

Im Visier

Mitglieder der Aktivisten-Gruppe Anonymous sollen auch bereits auf der Gehaltsliste des FBI stehen. Ebenfalls im Visier der Ermittler sei die Gruppe LulzSec, bekannt durch ihre jüngsten Attacken auf Sony PSN. (ez, derStandard.at, 08. Juni 2011)