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Der rote Mond über Naha auf der japanischen Insel Okinawa.

Foto: Kenji Tabata via Kyodo News/AP/dapd

Wien - Über weiten Teilen Österreichs war in der Nacht auf heute eine totale Mondfinsternis zu beobachten. Nur in Westösterreich, westlich der Linie Salzburg-Lienz, störten nach Angaben der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik in Wien Wolken die Sicht auf das Himmelsspektakel.

Die nächste totale Mondfinsternis gibt es in Österreich bereits am 10. Dezember, allerdings ist nur das Ende der Verdunkelung zu sehen, der Mond geht erst mit Ende der Totalität auf. Im Jahr 2013 gibt es zwei partielle und damit unspektakuläre Mondfinsternisse. Ähnlich schön wie am Mittwoch wird sich der Erdtrabant erst wieder am 28. September 2015 verfinstern.

Am Mittwochabend ging der Mond in Wien kurz vor 21.00 Uhr bereits partiell verfinstert auf, um 21.22 Uhr hatte sich der Schatten der Erde bereits vollständig über die Mondscheibe geschoben. Der Höhepunkt der Finsternis war um 22.12 Uhr erreicht, das Ende der Totalität um 23.02 Uhr. Weil diesmal der Mond den Schatten der Erde fast genau in der Mitte durchlaufen hat, war die Verfinsterung außergewöhnlich lange.

Eine Mondfinsternis gibt es nur bei Vollmond, wenn die Erde zwischen Sonne und Mond steht und ihren Schatten auf den Mond wirft. Weil ein Teil des Sonnenlichts von der Erdatmosphäre gestreut wird und dennoch auf die Mondoberfläche trifft, entsteht eine rötliche Färbung des Erdtrabanten.

Die Mondfinsternis in Mitteleuropa

Eintritt in den Halbschatten: 19.24 Uhr
Beginn der partiellen Finsternis: 20.22 Uhr
Beginn der Totalität: 21.22 Uhr
Höhepunkt der Finsternis: 22.12 Uhr
Ende der Totalität: 23.03 Uhr
Austritt aus dem Kernschatten: 16. Juni, 0.02 Uhr
Austritt aus dem Halbschatten: 16. Juni, 1.00 Uhr

(red/APA)