Marlies Buxbaum (Bzd), Mitglied des Expertenbeirats.

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Noch bis 9. Juni können sich Interessierte für den General Management MBA, den die Technische Universität Wien in Kooperation mit der Donau Uni Krems veranstaltet, bewerben. Aus allen eingereichten Unterlagen werden die vielversprechendsten Bewerberinnen und Bewerber zum Hearing am 7. Juli eingeladen. Die Entscheidung für das Stipendium trifft ein Expertenbeirat, dem neben der Gründerin des Beratungszentrums Dorotheergasse (Bzd), Marlies Buxbaum, auch die Lehrgangsleitung und das Programmmanagement sowie Personalisten namhafter Unternehmen angehören.

Seit elf Jahren gibt es diesen MBA. Die Gesamtkosten betragen 20.900 Euro, von denen der Stipendiat einen Selbstbehalt in der Höhe von zehn Prozent zu tragen hat. Angesprochen sind Universitäts- und Fachhochschulabsolventen, die über mindestens zwei Jahre Berufserfahrung verfügen und Management- und Führungsaufgaben übernehmen möchten.

Beim Start im Oktober wird auch der Gewinner des STANDARD-Stipendiums dabei sein und in den kommenden zwei Jahren berufsbegleitend seine wirtschaftlichen Kompetenzen vertiefen. Im ersten Jahr konzentrieren sich die Lehrveranstaltungen auf die Vermittlung des Basiswissens über Prozesse und Instrumente im General Management. Im dritten Semester können die Teilnehmer entscheiden, ob sie weiterhin berufsbegleitend an der Technischen Uni Wien und an der Donau Uni Krems studieren oder ein Vollzeitstudium an einer Partneruniversität im Ausland absolvieren möchten. Das letzte Semester steht ganz im Zeichen der Masterthesis, die Ende September abzugeben ist.

Wert von 25.000 Euro

Spannend wird es für die Bewerber für das Stipendium des Professional MBAs Marketing & Sales der Executive Academy der Wirtschaftsuniversität Wien am 6. Juni. Dann findet das Hearing vor dem Expertenbeirat für das Stipendium im Wert von 25.000 Euro statt. Auch bei diesem Programm hat der Stipendiat einen zehnprozentigen Selbstbehalt. Gestartet wird im Herbst.

Der Professional MBA in englischer Sprache vereint praxisorientierte Ansätze mit fundierten theoretischen Grundlagen im Marketing und Sales und bietet damit die Möglichkeit, Kenntnisse und Fähigkeiten in beiden Bereichen für die nächsten Karriereschritte weiterzuentwickeln. 18 Monate dauert der Lehrgang, danach muss noch eine Masterthesis verfasst werden. Im ersten Teil der Ausbildung, dem sogenannten Business Core, liegt der Schwerpunkt auf den unterschiedlichen Wirtschafts-, Management- und Leadership-Ansätzen sowie ihren -Techniken. Im zweiten Teil der Ausbildung können die Teilnehmer aus zehn verschiedenen Spezialisierungsgebieten - darunter Entrepreneurship & Innovation, Energy Management oder Health Care Management und Public Auditing.

Neben einem Hochschulabschluss sind bei diesem MBA mindestens drei Jahre einschlägige Berufserfahrung und ausgezeichnete Englischkenntnisse weiter Grundvoraussetzungen.

Wirtschaft und Technik

Im September wird in Kooperation mit der Montanuniversität Leoben ein weiteres MBA-Stipendium in der Höhe von 17.640 Euro vergeben. Der Executive MBA Generic Management ist an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Technik angesiedelt und richtet sich an Personen, die eine verantwortungsvolle Managementposition anstreben und zu diesem Zweck ihre bisherige Ausbildung um ein fundiertes Managementwissen ergänzen wollen. Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern werden spezialisierte und anwendungsorientierte Kenntnisse im Bereich der Betriebswirtschaft und des Managements vermittelt.

Das Konzept beruht auf der Zusammenführung einzelner Managementsysteme zu einem ganzheitlichen, übergeordneten Management (Generic Management) in den Bereichen Betriebswirtschaft, Management und Führung, Qualitätsmanagement, Nachhaltigkeitsmanagement sowie Risiko- und Sicherheitsmanagement. Den Abschluss bildet die Masterthesis. Mindestens drei Jahre Berufserfahrung ist auch hier Voraussetzung.

Grundsätzlich sollen die ausgeschriebenen Standard-Stipendien vor allem Leuten zugute kommen, deren Lebenssituation das finanzielle Investment in eine solche Weiterbildung nicht so einfach erlaubt: Das sind etwa Menschen ohne ein fixes Angestelltenverhältnis und Personen in Umbruchsituationen, aber auch Alleinerzieherinnen und -erzieher sowie Migrantinnen und Migranten der zweiten Generation. (Gudrun Ostermann/DER STANDARD; Printausgabe, 4./5.6.2011)