Ein Titelgewinn als Lehrstunde
Als Deutschland 2009 mit einem Kader voller Bundesliga-Leistungsträger die U21-EM in Schweden gewann, fragten einige nach dem Sinn: „Hätte man nicht Jüngere hochziehen sollen?" Heute steht außer Zweifel, dass die im Wortsinn „gewonnene" Turniererfahrung, viel dazu beigetragen hat, dass aus einigen bereits in jungen Jahren absolute Führungsspieler geworden sind.
Aus der Mannschaft von 2009 stehen gegen Österreich im Kader:
Manuel Neuer, Dennis Aogo, Jérôme Boateng, Benedikt Höwedes, Mats Hummels, Marcel Schmelzer, Sami Khedira, Marko Marin und Mesut Özil
Die Jung-Europameister haben auch taktisch einiges vorweggenommen, denn laut der Zeitschrift „fussballtraining" (Ausgabe Oktober 2010, WM-Analyse) lässt sich die deutsche A-Nationalmannschaft so charakterisieren:
• Variables 4-2-3-1-System
• Spielstarke Doppelsechs mit flexibler, situativer Aufgabenteilung
• Flexible Tiefenstaffelung in der Defensive
• Positionsvariabilität vor allem in der Offensive
• Schnelles Umschalten auf Angriff
Exemplarisch zu sehen war all das bei der U21-EM 2009.