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Der Nokia-Chef Stephen Elop sieht Android als Riesenbedrohung für Nokias Europa- und China-Geschäfte.

Foto: EPA, MAURI RATILAINEN

Des einen Freud ist des anderen Leid. In dem Fall leidet Nokia und Google und Apple freuen sich. Denn das iPhone und Android-basierte Geräte geben auf dem Smartphone-Markt den Takt vor. Anders als in China, wo Missmanagements und hoher Lagerbestände dem Unternehmen geschadet hätten, war es in Europa hauptsächlich die starke Konkurrenz von Android, die dem finnischen Handy-Hersteller zu schaffen machte. Dies berichtet ZDNet und beruft sich auf ein Telefongespräch mit Nokia-CEO Stephen Elop. So musste Nokia zum Schrecken vieler Anleger die Prognose für 2011 zurückziehen, worauf auch gleich die Aktien um 15 Prozent hinab plumpsten. 

Marktwachstum

Es gäbe laut Elop viele Indikatoren für Androids zunehmendes Wachstum am Markt, besonders in Technologiebereichen, in denen Nokia keine adäquaten Produkte am Markt hat. Darunter fällt zum Beispiel die CDMA Technologie, man habe aber diesbezüglich definitiv Pläne für die Zukunft. 

Preisdruck

In Europa überschwemmen Android-Geräte regelrecht den Markt, woraus laut Elop ein enormer Preisdruck entstehe. In China spüre man hingegen Druck sowohl aus der Smartphone- als auch aus der Ecke der herkömmlichen Mobiltelefone. In Bezug auf letztere, erklärte der Nokia-Chef, man würde in den kommenden Tagen damit beginnen, Dual-SIM-Produkte in Schwellenländer auszuliefern. Darin liege jetzt die Hoffnung des Unternehmens: "Derzeit passieren eine Menge positiver Dinge, wobei wir sowohl mit den Symbian-Geräten als auch den normalen Handys unter heftigem Wettbewerbsdruck stehen." (ez, derStandard.at, 01. Juni 2011)