Der angeschlagene Wiener IT-Dienstleister S&T hat im vergangenen Jahr 49 Mio. Euro Verlust gemacht, weitere vier bis sieben Mio. Euro könnten aus Insolvenzen in Deutschland und der Schweiz noch dazukommen. Per Jahresende 2010 ist in Folge das Konzerneigenkapital auf minus 13,5 Mio. Euro (+33,4 Mio. Euro im Jahr davor) gesunken, gab das Unternehmen am Freitag bekannt. Die Zahlen sind noch nicht geprüft, der geprüfte Abschluss soll am 30. Mai veröffentlicht werden.

Die Umsätze 2010 betrugen 351 gegenüber 385 Mio. Euro im Vorjahr, das Konzern-Ebit betrug inklusive Firmenwertabschreibungen in Höhe von 23 Mio. Euro minus 40 Mio. Euro. Als vorläufiges Nettoergebnis ergebe sich ein Verlust von 49 Mio. Euro (2009: -12,3 Mio. Euro).

Insolvenzen in Deutschland und in der Schweiz

Durch die Insolvenzen in Deutschland und in der Schweiz könnten Abschreibungen auf Forderungen in Höhe von 4 bis 7 Mio. Euro für 2010 oder 2011 anfallen, schreibt S&T. Die wesentlichen Gründe für die Verzögerung der geprüften Ergebnisse liege in der Beurteilung der Finanzierungsvereinbarungen mit den Banken "und deren Wechselwirkung auf die Fortbestandsprognose" und der noch ausstehenden letztgültigen Beurteilung der Insolventen Firmen in Deutschland und der Schweiz.

Im 1. Quartal 2011 geht S&T von Umsätzen in Höhe von 65,4 Mio. Euro gegenüber 82,7 Mio. Euro im 1. Quartal des Vorjahres aus. (APA)