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Das Panzernashorn ist nach den drei Elefantenarten und dem afrikanischen Breitmaulnashorn das fünftgrößte landlebende Säugetier der Welt.

Foto: REUTERS/Kamal Kishore

Berlin - Es ist nach dem Elefanten das größte landlebende Tier Asiens und wurde wie nahezu alle Mitglieder der weltweiten Megafauna immer weiter zurückgedrängt, seit sich die menschliche Zivilisation auch in bis dahin abgelegene Gebiete ausgebreitet, Jagd auf Trophäen gemacht und Natur- in Kulturlandschaft umgewandelt hat. An die 3.000 Exemplare des Panzernashorns (Rhinoceros unicornis) leben heute im Norden des indischen Subkontinents. Die Art gilt als gefährdet, doch die Bestandszahlen sind erfreulicherweise im Steigen.

Beispiel Nepal: Hier zeigen Schutzmaßnahmen nach Einschätzung des World Wide Fund for Nature (WWF) erste Erfolge: Die Zahl der Tiere habe sich innerhalb von drei Jahren um 99 auf heute 534 wildlebende Exemplare erhöht, teilte die Umweltstiftung am Freitag mit. Nicht schlecht bei einer für Großsäugetiere typisch langsamen Reproduktionsrate: Fast 16 Monate lang ist eine Nashornkuh trächtig, ehe sie in der Regel nur ein einziges Junges zur Welt bringt. Vor einem halben Jahrhundert hatte sich der nepalesische Bestand sogar nur im zweistelligen Bereich bewegt.

Die meisten der rund 500 nepalesischen Tiere leben im Chitwan-Nationalpark im nepalesisch-indischen Grenzgebiet. Trotz aller Erfolge seien die einhörnigen Kolosse aber auch heute durch politische Unruhen, Wilderei und Lebensraumzerstörung gefährdet, warnte der WWF. (red/APA)