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Die Rainbow Warrior, hier vor Hong Kong, darf nicht in die Serrzone.

Foto: EPA

Tokio/Wien - Die japanische Regierung hat sich geweigert, Greenpeace die Genehmigung zur Durchführung von unabhängigen Strahlungsmessungen innerhalb der japanischen Hoheitsgewässer zu erteilen. Das berichtete die Umweltorganisation am Donnerstag in einer Aussendung. Greenpeace habe lediglich eine sehr limitierte Erlaubnis erhalten, weiter draußen am Meer zu messen.

Das Greenpeace-Flaggschiff, die Rainbow Warrior, kam heute in Tokio an, um sich von dort auf den Weg zum havarierten Atomkraftwerk in Fukushima zu machen. Greenpeace übermittelte dem japanischen Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft nach eigenen Angaben einen umfassenden Forschungsplan einschließlich umfassenderer Tests als jene, die von der Regierung durchgeführt wurden. Während die Erlaubnis Meerwasser, Sedimente und Meerestiere zu testen, erteilt wurde, hat sich die japanische Regierung jedoch gegen Messungen innerhalb der Zwölf-Meilen-Grenze gestellt.

"Es ist entscheidend, dass Greenpeace das Leben im Meer testen und Messungen in jenen Küstengebieten durchführen darf, die durch verstrahltes Meerwasser aus der Anlage Fukushima am meisten gefährdet sind", so Junichi Sato, Geschäftsführer von Greenpeace Japan. "Es geht um unabhängige und transparente Informationen, die den Menschen helfen, sowohl ihre Gesundheit als auch ihre Existenzgrundlage zu schützen", sagte Sato. (APA)