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Die früheren Hypo-Leasing-Manager Albert Modritsch und Stefan Duller flogen mit ihren Partnerinnen sowie Ex-Hypo-Chef Josef Kircher zu einem Autorennen der FIA-GT-Serie - mit einem Jet der Bedarfsfluggesellschaft Goldeck. Die Rechnung über 12.427 Euro ging an die Hypo.

Foto: AP/Steffi Loos

Wien - Die notverstaatlichte Hypo Alpe-Adria-Bank hat laut "Kurier" (Mittwoch-Ausgabe) führenden Managern samt ihren Partnerinnen Reisen zu einem Autorennen nach Silverstone (England) bezahlt - warum ist unklar. Demnach flogen die früheren Hypo-Leasing-Manager Albert Modritsch und Stefan Duller mit ihren Partnerinnen sowie Ex-Hypo-Chef Josef Kircher zu einem Autorennen der FIA-GT-Serie - mit einem Jet der Bedarfsfluggesellschaft Goldeck. Die Rechnung über 12.427 Euro ging an die Hypo.

Die Staatsanwaltschaft vermutet, dass es sich um eine reine Lustreise gehandelt habe, da kein konkreter geschäftlicher Zusammenhang mit einem Geschäftspartner der Hypo zu erkennen sei. Sie hat daher Strafanzeige erstattet, heißt es in dem Bericht.

Die Ex-Chefs betonen dagegen, dass sie in Silverstone ein Marketingkonzept für das Sponsoring der Bank für den Rennstall ihres Kunden Racealliance erarbeiten wollten. Und Josef Kircher betont, dass er zwar in den Unterlagen erwähnt werde, tatsächlich aber nicht nach Silverstone geflogen sei. Falls in Silverstone tatsächlich ein Marketingkonzept erarbeitet wurde, sei für die Staatsanwaltschaft zumindest die Anwesenheit der Lebensgefährtinnen unklar, heißt es in der Anzeige.

Hypo-Chef Gottwald Kranebitter hatte erst vor wenigen Tagen Zweifel durchblicken lassen, dass die Bank die 1,5 Mrd. Euro Staatshilfe komplett zurück zahlen kann. (APA)