Grafik: Google

Vor einigen Monaten hat die MPEG LA angekündigt aktiv Patente gegen Googles freies Videoformat WebM  zu suchen, um daraus einen Pool für etwaige Ansprüche zu kreieren. Während man von diesem Unterfangen bislang wenig Neues gehört hat, reagiert Google nun auf seine eigene, und bereits recht handfeste Weise: Mit der Google WebM Community Cross-License (CCL) schafft man einen Patentpool zum Schutz des Videoformats.

Mitglieder

Vom Start weg sind dabei 17 Unternehmen beteiligt, die sich gegenseitig versprechen, ihre potentiell WebM betreffenden Patente nicht gegeneinander in Stellung zu bringen. Unter den Gründungsmitgliedern befinden sich durchaus einige große Namen der Branche: Neben Google selbst, gehören dazu etwa AMD, Samsung, Cisco, LG und Texas Instruments, auch die Browser-Hersteller Opera und Mozilla dürfen natürlich nicht fehlen.

WebM

Googles Ziel ist es - gemeinsam mit anderen Herstellern - WebM als ein Standardformat für Web-Video zu etablieren, das kostenlos zu nutzen ist. WebM besteht aus dem Video-Codec VP8 und dem Audio-Codec Ogg Vorbis, der Code ist als Open Source erhältlich. Die MPEG LA und diverse andere Hersteller - allen voran Apple - bevorzugen hingegen das proprietäre H.264. (red, derStandard.at, 26.04.11)

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