Helsinki - Im finnischen Oripää ist am Osterwochenende ein Fischsterben von großem Ausmaß entdeckt worden. In dem besonders klaren, an einer der größten Quellen Nordeuropas gelegenen Gewässer Myllylähde fanden Einheimische nach dem Aufbrechen der winterlichen Eisdecke eine große Anzahl verendeter Fische. Experten sind vorerst ratlos.

Laut dem finnischen Rundfunk YLE handelt es sich um "hunderte Kilo" Hechte, Barsche und Rotaugen. Ein Teil der Kadaver seien frisch, andere bereits in fortgeschrittenem Stadium verwest. Die Naturschutzbehörde vermutete vorerst, dass die Fische im Winter aus bislang ungeklärtem Grund zu wenig Sauerstoff bekamen.

Frisches Quellwasser

Der Vorfall ist laut YLE insofern beunruhigend, als er sich in einem der klarsten Gewässer Finnlands abgespielt hat. Nach Angaben der Tourismusinformation in Oripää durchfließen den zum Teil in einem Naturschutzgebiet gelegenen See täglich 6.500 Kubikmeter frisches Quellwasser. (APA)