• Ried - Austria

Karl Daxbacher (Austria-Trainer): "Natürlich sehe ich das sehr positiv, dass die Mannschaft noch den Ausgleich geschafft hat. Man hat aber wieder gesehen, wie schwer sich die Mannschaft getan hat, das Resultat vom Dienstag ist noch in den Köpfen gesteckt. Es hat sich jeder voll reingehängt, aber mit dem Ball ist uns wenig gelungen, was aber auch am Platz hier lag. Wir sind im Moment nicht so drauf, wie wir uns das vorstellen. Einige Spieler haben nicht die Form, die wir uns wünschen. Es hat aber nie Unruhe bei uns in der Mannschaft geherrscht."

Gerhard Schweitzer (Ried-Co-Trainer anstelle des kränklichen Coach Paul Gludovatz): "Ein großes Kompliment der Mannschaft. Wir haben bis zur 90. Minute eine perfekte Woche hingelegt, haben die Austria nicht in Fahrt kommen lassen. Der Freistoß in der 90. Minute war irrsinnig bitter für uns. Wir können auch das Spiel bestimmen, das haben wir schon im Cup gegen Sturm bewiesen."

Roland Linz (Austria-Kapitän und -torschütze): "Die Erleichterung ist sehr groß nach dem Punktgewinn. Wir sind defensiv nicht schlecht gestanden, aber nach vorne ist 75 Minuten lang nichts gegangen, da muss der Hebel angesetzt werden. Wir hoffen, dass wir jetzt aus unserem Tief herauskommen."

Daniel Royer (Ried-Mittelfeldspieler): "Das Remis ist sehr bitter. Wenn man solange 1:0 führt, dann muss man den Sieg über die Runden bringen. In der zweiten Hälfte sind bei uns nach dem Cup unter der Woche ein bisschen die Kräfte geschwunden. Leider nur ein Punkt, aber die Leistung war okay."

  • Salzburg - Wacker

Ricardo Moniz (Salzburg-Trainer): "Ich denke, dass wir nach der ersten Hälfte 3:1 führen müssen. Wenn wir 3:1 oder 4:1 führen, wäre alles normal gewesen. Wir sind bei Standards nicht bedingungslos, beim dritten Tor verhalten wir uns total falsch. Das ist sehr bitter. Wir verteidigen nicht extrem genug. Das hat auch etwas mit Bedingungslosigkeit zu tun. Man kann härter sein. Es fehlt eine gewisse mentale Härte. Ich finde es schade für das Publikum. Es ist aber noch nicht vorbei, wir dürfen nicht aufgeben. Ich werde versuchen, den Spielern positive Energie zu geben."

Roman Wallner (Salzburg-Stürmer): "Wir sind alle sehr, sehr enttäuscht. Dem Trainer die Schuld zu geben, wäre immer das Falsche. Wir haben das Spiel aus der Hand gegeben. Wir sind wieder am Boden herunten. Wir müssen in Wien (bei Rapid) ein gutes Resultat abliefern. Wir werden alles daran setzen, dass wir noch weiter nach vorne kommen. Vielleicht ist auch der Meistertitel noch drinnen. Nach so einer Heimniederlage wird das aber ganz, ganz schwer."

Walter Kogler (Wacker-Trainer): "Zehn Jahre können manchmal eine Ewigkeit sein, manchmal vergehen sie aber auch sehr schnell. Die Mannschaft ist ganz clever und mit sehr viel Herz aufgetreten. In der ersten Hälfte war Salzburg sehr dominant, gerade nach der Pause waren die Jungs aber fantastisch. Sie haben sich in das Spiel hineinverbissen. Wir waren aber auch immer bestrebt, nach vorne zu spielen. Das war ein sehr gutes Auftreten, deswegen ist der Sieg meiner Meinung nach auch verdient."

Julius Perstaller (Wacker-Doppeltorschütze): "Das tut der ganzen Mannschaft sehr, sehr gut. Wir haben in den ersten 20 Minuten sehr gut gespielt. Nach den zwei Gegentoren sind wir zurückgefallen. Wir waren bei 1:2 so gut wie tot, aber durch den Ausgleich ist noch einmal neuer Schwung in die Mannschaft gekommen."

  • Rapid - Wiener Neustadt

Zoran Barisic (Trainer Rapid): "Wir waren die bessere Mannschaft über 90 Minuten. Wir haben hinten fast nichts zugelassen, das Tor ist nach einer Unkonzentriertheit passiert. Wichtig ist aber, dass wir drei Punkte eingefahren haben. Mir tut es für Wr. Neustadt leid. Aber ich glaube, dass unsere Leistung heute ausreichend war für die drei Punkte. Ich habe keinen Effekt, das ist die Leistung der Mannschaft. Ihr muss man gratulieren. Wir schauen weiter von Spiel zu Spiel."

Hamdi Salihi (Doppeltorschütze Rapid): "Wenn der Schiedsrichter auf Tor entscheidet, dann ist es ein Tor. Ich bin zufrieden, egal ob Abseits oder nicht. Wenn man gewinnt, ist die Stimmung immer gut. Ich denke, wir sind auf einem guten Weg und können ihn fortsetzen. Mein Ziel ist, dass die Mannschaft gewinnt. An die Torschützenkrone denke ich später."

Peter Schöttel (Trainer Wr. Neustadt): "Der Frust ist extrem hoch. Rapid war aus meiner Sicht nicht so stark, dass man nicht mit einem Punkt heimfahren kann. Wir fühlen uns heute extrem benachteiligt. Wir haben gut in die Partie gefunden, nach vorne waren wir aber zu harmlos. Da tun wir uns derzeit schwer. Aber dann bekommen wir ein Abseitstor, einen fragwürdigen Elfmeter und noch ein Abseitstor. Dann wird es schwierig."

Christian Ramsebner (Verteidiger Wr. Neustadt): "Patocka steigt Katzer auf die Füße. So einen Elfmeter gibt es nur hier in Hütteldorf. Heute waren es aus Standardsituationen zwei Fehlentscheidungen, das war bitter für uns. Aber wir hatten bei Standardsituationen auch große Probleme."

  • Mattersburg - LASK

 

Franz Lederer (Mattersburg-Trainer): "Dieses 1:1 ist ein unglaublich wichtiger Punkt für uns. Aber noch ist nichts entschieden. Neun Punkte Vorsprung sind komfortabel, aber es gibt noch 18 Punkte zu holen. Man hat heute die Müdigkeit nach den letzten Spielen gespürt, es wurde immer zäher für uns."

Walter Schachner (LASK-Trainer): "Die Mannschaft ist down, es tut mir sehr leid für sie. Wir brauchen aufgrund der schlechteren Tordifferenz zehn Punkte mehr als Mattersburg, das wird sehr schwer. Dieses eine letzte Prozent Chance wollen wir aber nützen."

  • Kapfenberg - Sturm

Werner Gregoritsch (Kapfenberg-Trainer): "Es gibt anscheinend Gegner, gegen die man eine Barriere hat. Und Sturm ist so einer. Unser Spiel ist nur dann gut, wenn wir als Kollektiv auftreten. Und das hat uns heute eklatant gefehlt. Meine Mannschaft hat nur Begleitservice gespielt. Dieser Steirer-Anzug kommt höchstens noch zur Matura meines Sohnes aus dem Kleiderschrank, aber ganz sicher nicht mehr für ein Fußballspiel."

Franco Foda (Sturm-Trainer): "Wir haben das Cup-Out gegen Ried analysiert, da sind auch einige harte Worte gefallen. Eine gute Mannschaft zeichnet aus, wenn sie so wie heute Reaktion zeigt. Unsere Tore waren gut herausgespielt, wir waren bissig und aggressiv und haben viel Leidenschaft gezeigt. Muratovic hat heute wirklich ein tolles Spiel abgeliefert. Im Titelrennen wird es bis zur letzten Runde spannend bleiben, wir sind aber dick dabei."